Berichte von 08/2015

Der letzte Tag im Yellowstone Nationalpark

Sonntag, 30.08.2015

        Heute geht unsere Reise weiter in den Süden des Parkes. Wir fahren vorher noch nach Canyon Village. Hier gibt es zwei wunderschöne Wasserfälle anzuschauen. Den Lowerfall und den Upperfall. Der Yellowstoneriver fliesst aus dem Yellowstonelake und hier durch einen tollen Canyon. Es gibt schöne Wandertrails mit herrlichen Ausblicken auf die Wasserfälle. Der erste Trail am Lowerfall führt  hoch oben am Canyon entlang und dann tief nach unten, wo man einen schönen Blick auf dem Wasserfall hat.Mit grossen Lärm stürzt er sich in die Tiefe. Sehr schön ist auch der gelbe Canyon anzuschauen, von dem der Park seinen Namen hat. Der längste Trail ging auf einem Felsen direkt neben dem Wasserfall. Auf dem Trail zum Canyon machten wir noch eine tolle Entdeckung. Auf einem Felsen war ein grosses Adlernest mit einem jungen Vogel.

Danach fuhren wir zum Upper Fall. An der Strassenkreuzung lief ein grosser Bisonbulle gemütlich über die Strasse und brachte den gesamten Verkehr zum Erliegen.Am Abend fuhren wir in Richtung Südausgang, denn unser nächstes Ziel wird der Grand Teton Nationalpark sein. Auf der Fahrt sahen wir riesige Bisonherden grasen und eine Herde überquerte die Fahrbahn. Die Ranger hatten grosse Mühe den Verkehr zu regeln, da natürlich alle Touristen Fotos machen wollten. Wir natürlich auch, denn so etwas erlebt man ja nicht alle Tage.

 

Old Faithful Geysier im Yellowstone Nationalpark

Samstag, 29.08.2015

Heute gab es einen weiteren Höhepunkt im Nationalpark. Mit dem Roller fuhren wir zum weltberühmten und grössten Geysier den "Old Faithful Geyser". Es lagen ca 50 Km Weg mit dem Roller vor uns. Da es aber unterwegs auch viel zu schauen gab, war die Fahrt nicht langweilig. Wunderschöne Landschaften, schon in herrlichen Herbstfarben zogen an uns vorbei. Der Old Faithful ist im Park der Geysier, der seine Fontäne am pünktlichsten zum Ausbruch bringt. Im Visitorcenter schauten wir uns noch einen tollen Film über die Tierwelt im Nationalpark an. Im Park leben grosse Herden von Waldbisons, Wölfe, Kojoten, Elche, Dickhornschafe und viele Schwarz- und Gryzzlibären. Im Visitorcenter ist auch die Uhrzeit für den Geysier angeschlagen. Natürlich immer mit plus, minus 10 Minuten Toleranz. Wir liefen auf dem Geysier zu und schon schoss die Fontäne ca 30 Meter in die Höhe. Unzählige Menschen hatten sich versammelt, um dieses Naturschauspiel zu sehen. Anschliessend liefen wir noch einen tollen Trail und bestaunden weitere Geysiere. Und natürlich war auch wieder einmal,                eine leckere Tasse Cafe in der Cafeterria angesagt.

Auf der Rückfahrt stoppten wir noch am Blackbasin und schauten uns weitere Naturwunder an. Überall brodelte und dampfte es und uns war bewusst, welche Kräfte im Inneren der Berge schlummerten. Ach ja und fast hätte ich es vergessen, hier gibt es wirklich auch sehr hübsche und freundliche Rangerinnen, die einen alle Fragen an Ort und Stelle beantworten.(siehe Foto oben!)

Yellowstone NP und Norriscampground

Freitag, 28.08.2015

         Die Strasse des Nationalparks ist in Form einer acht angelegt und fast alle Attraktionen liegen an dieser Strasse. Wir fuhren weiter zum Norriscampingplatz, der sich ziehmlich in der Mitte des Parkes befindet, von hier aus können wir alle Naturschauspiele gut mit unserem Roller erreichen und anschauen. Unser Platz lag hoch oben im Wald auf ca 2300 Höhenmeter. Am Ankunftstag hiess es für Claus zunächst einen Basteltag einlegen, da wir auf dem vorherigen Platz einen Baumstamm mit dem Heckträger gerammt hatten. Aber alles war sehr gut zu reparieren. Ich genoss es, in der Sonne zu relaxen und zu lesen. Am Abend stiegen wir auf unseren Roller und fuhren zum Norris Geysier Basin. Auf dem Weg dorthin überquerten zwei grosse Waldbison,  in aller Ruhe die Fahrbahn und legten den Verkehr lahm.

Wie schön es war, dass nur noch wenige Touristen bei den Geysieren waren, so hatten wir alle Trails fast für uns alleine.Wir genossen es den tollen Rundtrail in der Abendsonne zu machen. Wunderschöne Geysiere und Schlammtöpfe sowie herrliche Landschaften in allen Farben. Einzigartige Naturschauspiele, direkt vor unseren Augen. Auf der Rückfahrt fuhren wir noch bei Jutta und Hermann vorbei, die auf dem gleichen Platz waren. Dort gab es noch ein leckeres Bierchen zu trinken.

Mammut Hot Springs im Yellowstone Nationalpark

Donnerstag, 27.08.2015

               Wir hatten uns viel vorgenommen im Yellowstone Nationalpark.Es ist  mit der grösste und schönste Park in der USA. Es leben Elche, Bisons,Wölfe und Bären im Park und die Landschaft mit den vielen Gysieren und Schlammtöpfen ist einzigartig. Wir wussten, dass Jutta und Hermann aus Düsseldorf ebenfalls auf den Indian Creek Campground sind. Da wir am Abend erst spät ankamen, suchten wir am Morgen das Wohnmobil der Beiden. Wir klopften an und sie freuten sich uns wiederzusehn. War es doch bereits fast vier Wochen her, dass wir uns sahen. Jutta setzte sofort einen guten Kaffee auf und wir tauschten unsere Erfahrungen und Erlebnisse aus. Wir hatten zwar immer E-Mail Kontakt, aber es war schön sich zu sehen.

Danach fuhren wir per Roller zu den Mammut Hot Springs. Wir wollten unsere Wanderung gerade antreten, da begann es zu hageln.Wir gingen ins Terrace Grill Restaurant. Klingt gut, war aber auch wieder nur ein Fast Food Restaurant. Also gab es Burger und Cooke bis zum Abwinken.(Man kann fast überall Getränke immer wieder kostenlos nachfüllen)..Es hatte aufgehört zu regnen und wir traten unsere Wanderung an. Alle Trails waren wunderbar ausgeschildert und bestanden aus Holz. Bis hoch über den Ort hat man immer wieder herrliche Ausblicke auf die dampfenden Schlamm- und Pooltöpfe der Mammut Hot Springs. Ein schönes Erlebnis, was einen aber auch nachdenklich macht, welche mächtigen Naturkräfte hier herrschen.Uns beruhigt zu lesen, dass es im Park 22 Seismografische Stationen gibt, die jede kleinste Veränderung aufzeichnen. 

 

Der Weg zum Yellowstonenationalpark

Mittwoch, 26.08.2015

  Da der Yellowstone Park tief sich im Landesinneren der USA befindet und nicht direkt auf unserer Strecke liegt, haben wir lange überlegt, ob wir es auf uns nehmen sollen. Aber der Park ist der erste und bekannteste Nationalpark in der USA. Also wollen wir ihn uns nicht entgehen lassen, denn er macht uns auch neugierig. Naja und selbst die Strecke dorthin wird bestimmt nicht langweilig.

So schauen wir uns den"Crater of the Moon" an. Er liegt zwischen Boise und Idaho Falls im Staate Idaho. Eine riesige Lavalandschaft erstreckt sich zu unseren Füssen. Es gab sogar mitten im Lavagebiet einen Campingplatz. Und natürlich, wieder ein ganz tolles Visitorcenter mit vielen nützlichen Informationen und einen Film über diese Landschaft. In den 60 ziger Jahren haben sogar die US Astronauten für die Mondlandung hier trainiert.

Anschliessend fuhren wir weiter Richtung Idaho Falls. Dort versorgten wir uns mit genügend Lebensmitteln und tankten unser Womo voll, denn im Yellowstone Park gibt es nicht so umfangreiche Versorgung.

Am Eingang zum Park, machte uns die sehr nette Rangerin darauf aufmerksam, dass fast alle Campingplätze belegt sind. Sie nannte uns noch ein paar Möglichkeiten und wir fuhren optimistisch los. Schon direkt nach dem Parkeingang sahen wir dampfende Erdlöcher und Rauchsäulen von den Geyseren. 21.30 Uhr fanden wir endlich eine freie Campsite im "Indian Creek" Campground. Wir waren froh, endlich angekommen zu sein. Da es dunkel war, fuhren wir beim Einparken noch über einen Baumstamm. Das gibt wieder Arbeit für Claus, denn der Heckträger war verbogen. Aber keine Angst, wir haben alles an Werkzeug dabei.

Hells Canyon Idaho

Montag, 24.08.2015

   Wir hatten gelesen, dass dieser Hells Canyon in Idaho der tiefste Canyon in Nordamerika sein soll und wollten ihn uns anschauen.Hier fließt der Snake River,der sich durch ganz Idaho zieht. Zunächst fahren zum Overlook. Leider war Nebel und wir konnten vom Canyon nur sehr wenig sehen. Wir nahmen in luftiger Höhe unser zweites Frühstück ein,denn wir waren zeitig gestartet. Danach fuhren wir nach Oxbow und siehe da, es gab einen tollen Campingplatz,den Idaho Copperfield Park für nur 16 Dollar. Es war sehr heiss und wir relaxen im Schatten. Am späten Nachmittag nahmen wir unseren Roller und fuhren zum Staudamm. Wow,was für eine  tolle Strecke und herrlich,warmer Wind. Die Strasse ging steil bergauf und wieder  bergab. Immer mit sehr  schönen Ausblicken  zum Snakriver und Canyon. Es war eine einsame Gegend und  nur  selten sah man ein Haus oder  ein  Boot. Plötzlich  stand etwas schwarzes am Straßenrand Oh,dachte ich,was für ein schöner Hund. Da wir in der Gegend nirgends  auf Bären aufmerksam gemacht wurden, hatten wir auch nicht mit Bären gerechnet.Wir waren wohl alle drei erschrocken, fünf Meter vor uns ein Bär vorm Roller. Er schaute zu uns und lief schnell über die Strasse. 

Am Damm angekommen schauten wir uns die Tafeln an und machten Fotos.Ein Ehepaar aus Boise mit einer Harley parkte genau hinter uns. Sie sprachen uns an und erzählten uns,dass sie drei Jahre in Ramstein lebten und der Mann bei der USA A0RMEE war. Einige wenige Worte sprachen sie deutsch.Wir hatten viel Spass miteinander. Zum Schluss tauschten wir Email Adressen aus. Zum Abschied bekam Claus eine tolle Harley Mütze geschenkt,über die er sich sehr freute. Bei der Rückfahrt überpuerten immer wieder Maultierhirsche die Fahrbahn und es hieß aufmerksam sein.Gerne hätten wir vom Bär noch ein Foto geschossen ,aber er war nicht mehr zu sehen.

Oregon Trail Interpretive Center

Sonntag, 23.08.2015

              Hinter Bakersville sahen wir während unserer Fahrt, ein grosses Gebäude auf einem Berg stehen. Als wir weiter fuhren stand ein Hinweisschild für das "Interpretive Center Oregon Trail " am Strassenrand. Man muss wirklich sagen, in Amerika sind alle Sehenswürdigkeiten oder historische Gebäude sehr schön am Strassenrand ausgeschildert, man kann es nicht übersehen. Im Visitorcenter ist ein tolles Museum über den Oregontrail von 1843 eingerichtet.Und da wir unseren Jahrespass für die Nationalparks besitzen, für uns auch noch eintrittsfrei. Die Geschichte dieses Trails in Planwagen wurde sehr anschaulich dargestellt.Man konnte die Wanderung der damaligen Siedler sehr gut verfolgen. Einfühlsam wurde berichtet, wie in den Planwagen geboren und gestorben wurde, aber auch die Überfälle wurden nachgestaltet.Die Menschen zogen damals von der Ostküste zur Westküste, um ein besseres Leben zu erfahren. Ausserhalb des Gebäudes stand hoch oben, auf dem Berg eine alte Planwagengruppe im Kreis.Sehr schön anzuschauen in der Abendsonne. Ringsum die Berge und hoch oben schwebten die Adler.

Die Painted Hills im John Day Fossilbed

Samstag, 22.08.2015

        Heute ging es auf zu den Painted Hills im John Day Fossilbed. Hier hatte man schon viele Dinosaurierknochen gefunden. Wir kannten die bunten Berge von Prospekten und wollten sie selbst erobern und erwandern. Wir sahen diese wunderschönen Hügel schon bei der Anfahrt und waren überwältigt vom Farbenspiel. Wie es der Name schon sagt, sie sahen aus, wie gemalt. Direkt an der Rangerstation stellten wir das Wohnmobil ab und rüsteten uns für eine schöne, ausgiebige Wanderung. Natürlich auch mit viel Wasser, denn es war sehr warm. Endlich wieder einmal etwas länger laufen. Da die Strasse zum Aussichtspunkt sowieso Schotterpiste ist, war es gut, nicht mit dem Womo zu fahren. Als wir los laufen wollten, wurden wir bereits von Leuten darauf aufmerksam gemacht, man könnte doch bis nach oben fahren, es würde auch für Wohnmobile gut gehen. Dankend lehnten wir ab und sagten " We love hiking"! Es waren gerade mal 1,5 Meilen, also ca 2,4 Kilometer!

Unterwegs hielt ein Auto an und fragte uns, ob wir mitfahren möchten.Wir lehnten wieder dankend ab. Nein, wir wollen doch laufen!!!! Es war warm, aber windig und sehr angenehm zu laufen.Das gleiche Auto aus Kalifornien kam zurück, kehrte um und hielt genau vor uns. Wir sollen doch bitte einsteigen, sie fahren uns nach oben. Naja, und bevor wir uns schlagen lassen, steigen wir doch ein! Es ist hier wohl nicht üblich, so weit zu laufen und noch dazu in der Sonne! Aber oben angekommen erblickten wir eine einzigartige Wunderwelt. Die Berge lagen vor uns und sahen wirklich aus, wie gemalt.Sie schimmerten in Rot, Gelb und Grün und hatten aussergewöhnliche Formen, die manchmal Tieren ähnelten. Danach wanderten wir zur Painted Cove ca 2 km weiter. Dort befand sich ein sehr schöner Holztrail zwischen den Bergen. Es war ein unvergessliches Erlebnis und wir schafften den Weg sogar zurück.

 

Smithrocks

Freitag, 21.08.2015

 

Wir hatten uns entschieden doch noch in den Yellowstone Nationalpark zu fahren.Ein langer Weg von ca 1500 km lag vor uns.Aber wir wollten uns unterwegs noch Einiges anschauen und ohne  Stress dorthin fahren. Unser erstes Ziel waren die Smith Rocks. Davor gab es einen Canyon mit einer riesigen Brücke  zu bestaunen. Es war die "Lower Bridge" in Redmond. Und von dieser Brücke wurde gerade Bangeespringen  veranstaltet .Oje, wir bekamen schon Bauchschmerzen vom zu schauen. Aber interessant auch so etwas mal zu sehen. An den Smith Rocks machten wir nur eine Rast und kleine Wanderung, denn es gab keinen Campingplatz für Womos Wir übernachteten  in Redmond bei Walmart und setzten unsere Reise am nächsten Tag fort Unser Ziel sind die Painted Hills im John Day Fossillbed. 

Nochmals die Oregonküste geniessen!

Donnerstag, 20.08.2015

  Weiter geht unsere Fahrt entlang der wunderschönen Küste auf dem Highway 101. Leider waren viele schöne Campingplätze bereits ausgebucht, da immer noch Ferien sind. Rob, den wir mit seiner Frau,  auf Vancouver Island kennen lernten, begleiten uns im Blog auf unserer Reise und schicken uns immer sehr nützliche Tipps. Wofür wir sehr dankbar sind. Wir fanden wieder einen Campingplatz bei den USFS (US Forest Service) kurz hinter Waldport der Tillicum Campground". Wunderschön direkt am Meer gelegen! (24 Dollar) Die Ozeansite war leider ausgebucht, aber auch in der zweiten Reihe hörten wir das Meer rauschen. Den langen Sandstrand konnte man über eine Treppe erreichen. Leider lag der Strand im Nebel, aber wir machten trotzdem eine lange Strandwanderung.

Am nächsten Tag ging es weiter in Richtung Florenz. Kurz vor Florenz machten wir Stop auf dem Heceta Head Lighthouse Parkplatz. Ein schöner Wandertrail führte zum hoch, oben gelegenen Leuchtturm. Nach unserer Wanderung machten wir einen Lunch auf den schönen Picknickplätzen. Da wir  nun von der tollen Küste Abschied nehmen müssen, faulenzten wir noch einen ganzen Nachmittag am traumhaften Strand.Nun geht unsere Reise weiter ins Innland von Oregon, denn wir haben uns entschlossen, den Yellostone Nationalpark zu besuchen. Dies wird ein weiteres grosses Erlebniss unserer Reise werden! Wir freuen uns sehr darauf.

 

Immer entlang der Oregon Küste

Dienstag, 18.08.2015

      Es ging wieder über die Meglebrigde und den riesigen Columbiariver. Anschliessend holten wir uns vom Visitorcenter noch Unterlagen für Oregon und fuhren weiter an der wunderschönen Küste entlang. Auch in der USA gibt es für jedes Gebiet oder auch für jede Stadt oder Touristattraktion diese Visitorcenter. Man bekommt Kartenmaterial oder auch Campingplatzinformationen. Sowie auch Wanderkarten oder Tipps, was man sich in der Umgebung anschauen kann kostenlos. Eine feine Sache, da auch wir nicht für alle Gebiete aus Deutschland Material dabei haben. Für uns war z.B. das Oregongebiet und deren Küste etwas völlig Unbekanntes. Wir staunen, wie wunderschön es hier ist. Die Küste ist traumhaft und sehr abwechslungsreich. Viele Abschnitte sind wild, romantisch, manche Abschnitte haben endlose Sandküste und auch Steilküste gibt es. Der Highway 101 geht fast ausschliesslich an der Küste lang. In Oregon gibt es keine privaten Strände, alle sind für die Öffentlichkeit zugänglich. Und wir haben herausgefunden, beim Einkaufen gibt es keine Mehrwertsteuer. An den Tankstellen gibt es keinen Selfservice, man wird bedient und kann sogar im Auto sitzen bleiben.

Unser erster Campground war der " Sandlake" in der Nähe von Tillamook (20 Dollar). Es war ein Platz des National Forest und gleich hintern Strand im Kiefernwald. Ein See, der bei Flut mit Ozeanwasser gespeist wird ist wärmer, als das Meerwasser und man kann gut darin baden. Hinter dem Pazific sind endlose Sanddünen., die von Quatfahren (ATV) genutzt werde. Uns stört es nicht, dass diese auch ab und zu über dem Campingplatz fahre, da es interressant ist zu zuschauen. Selbst kleine Mädchen (6-8 Jahre) fahren schon auf kleinen Fahrzeugen. Am Abend ab 22.00 Uhr herrscht absolute Ruhe. Für uns auch immer unvorstellbar, dass es dann ganz ruhig ist. Wir geniessen zwei Tage diesen schönen Platz , faulenzen in der Sonne und machen lange Strandspaziergänge. Diese schenken uns immer  Spass und viel Erholung.

Fahrt über Astoria zum Long Beach State Washington

Montag, 17.08.2015

    In Astoria ging es über die 6,5 km lange Merglebrigde.Diese Brücke war einfach nur spektakulär. Die Auffahrt war von Astoria aus ganz steil nach oben und danach ging es flach übers Wasser. Astoria wollten wir auf der Rückreise besuchen. Hinter Long Beach in Ozeansite mieteten wir für zwei Nächte einen tollen Campingplatz. Der Evergreen Court kostete 20 Dollar pro Nacht und war richtig gemütlich. Wir genossen die Ruhe und den endlos, langen Sandstrand. Am Abend schauten wir uns den Sonnenuntergang an. Unsere Nachbarn waren ein sehr, nettes Pärchen aus Quebec. Was uns immer wieder überrascht, dass auch sehr junge Leute zu uns kommen, sich vorstellen und mit uns über unseren Tripp reden wollen. Sie stellen viele Fragen und sind einfach neugierig. Wo wir her kommen, wohin wir reisen und vieles mehr! So kamen wir auch mit diesem Pärchen schnell in Kontakt. Am zweiten Tag fuhren wir per Roller nach Long Beach. Ein kleines Städtle mit riesigen Sandstrand und vielen Surfern. Es war Sonntag und wir wollten einfach nur flanieren gehen. Aber ausser vielen fast foot Restaurants und Souvenierläden gab es nicht viel zu sehen. Sehr viele Amerikaner kamen bestimmt vom Festland zum Sonntagsausflug hierher. Ganz nach der Devise "Auto parken, Essen gehen" und wieder zurück! Wir denken, viele haben den Strand gar nicht gesehen! Am Abend gingen wir noch zum Strand.

Als wir am nächsten Tag weiter fuhren, wurden wir von der Campingplatzbesitzerin persönlich verabschiedet.

Mt.St.Helens Vulkan

Samstag, 15.08.2015

Wir hatten den Vulkan Mt.St.Helen schon vom Weiten gesehen und wollten ihn heute mit dem Roller besuchen. Doch leider regnete es den ganzen Tag. Der Mt.St. Helen ist ein erloschener Vulkan und er kam 1980 zum Ausbruch und richtete grosse Schäden an. Wir fuhren mit dem Wohnmobil zum Visitorcenter und schauten uns einen tollen Film an. Dieser Film zeigte die Zeit vor dem Ausbruch, während des Ausbruches und die Zeit danach. Augenzeugen berichteten über diese schlimme Zeit.

Nach unserer zweiten Übernachtung auf dem Walmart Parkplatz in Longview setzten wir unsere Reise Richtung Portland fort. Vorher machten wir aber im Industriegebiet noch eine tolle Entdeckung. Es gab eine sehr schöne Classic- Car Show. Naja das war für meinen Claus genau das richtige Ambiente. Es wurden amerikanische und englische Fahrzeuge präsentiert. Der Fahrer eines englischen MG machte uns das Angebot, ans Steuer zu sitzen. Und für ein Erinnerungsfoto machten wir das natürlich.

Danach ging unsere Reise nach Portland. Diese Stadt ist eine grosse Hafenstadt und da es für uns nichts Interressantes zu bieten hatte, machten wir eine Stadtrundfahrt mit dem Wohnmobil. Danach ging unsere Reise wieder an den Atlantik nach Astoria und weiter zum Long Beach.

Mt. Rainer Nationalpark

Donnerstag, 13.08.2015

Bevor wir nach Oregon weiter reisen, geniessen wir noch einige schöne Plätze im State Washington. Wir fahren Richtung Mt. Rainer Nationalpark. Wir übernachten am House Creek Campground im Wenachee National Forest. Oh wie wundervoll, die Natur hat uns wieder. Wir lieben den Wald! Der Stellplatz ist riesengross und direkt am Fluss. Ich sagte zu Claus: " Heute mal den halben Wald gemietet"! Zum Glück ist es nicht mehr so heiss. Am Nachmittag faulenzen wir im Schatten und halten die Füsse ins Wasser des kalten Flusses. Auch Lesen ist wieder mal angesagt. Am Abend grillen wir und sitzen noch bis Mitternacht im Dunklen am Fluss und unterhalten uns. Nachts schlafen wir bei offenem Fenster und hören das Rauschen des Flusses. Am Morgen frühstücken wir im Freien. Wir geniessen diese wundervolle Ruhe und die Natur.

Wir fahren auf dem White Pass und halten am Viewpoint, um den mächtigen Mt. Rainer aus der Ferne zu sehen. Er ist 4392m hoch und die Kuppe des erloschenen Vulkanes ist mit Schnee bedeckt.

Er krönt die Cascade Range, an der sich im Norden die Rocky Mountains anschliessen.

Danach geht es weiter nach Longview, wo wir mit vielen anderen Wohnmobilen auf dem Walmartparkplatz übernachten.

Canadagrenze Osoyoos und Grand Coulee Staudamm

Dienstag, 11.08.2015

Nochmals sind wir Richtung Canadagrenze gefahren, um nach unserem Permit zu fragen bzw. nach der Verlängerung bis Mai 2016. Wir parkten auf amerikanischer Seite und gingen in Richtung Besuchergebäude. Der Officer war sehr nett und lies sich alles von uns erklären. Wir konnten den Ablauf unserer Reise und unseren Wunsch ganz gut in englisch rüber bringen und er hat alles verstanden. Er ging nach hinten, um mit seinem Vorgesetzten zu sprechen. Es kam folgendes heraus:"In Alaska hätten wir nur als normaler Tourist mit 90 Tagen Aufenthalt einreisen dürfen" Da wir aber dort schon nach einem Jahr gefragt hatten und ein halbes Jahr bekamen, weil der Supervisor nicht da war, können wir in der USA kein neues Permit erhalten, das alte Permit muss erst abgelaufen sein. Somit müssen wir also wirklich am 19.12.15 ausreisen, entweder nach Canada oder Mexiko. Nach 2-3 Tagen kommen wir wieder in die USA und bekommen ein neues Permit. Für uns fast unglaublich, aber genau so werden wir es machen.

Wir lassen uns aber den schönen Tag nicht verderben und führen unsere Reise fort. Wir sind in der Nähe des Columbia Rivers, der durch einen riesigen Canyon fliesst. Es ist brutal heiss( 49 C) Es gibt keinen Baum und keinen Schatten. Es ist, wie in der Wüste und genau so sieht die Vegetation auch aus. Am späten Nachmittag fahren wir zum Grand Coulee Staudamm. Es ist der grösste Staudamm der USA. Es gibt ein tolles Visitorcenter und wir laufen über die Brücke, die auch immer wieder schöne Informationstafeln hat. Am Abend gibt es eine Lasershow an der Dammwand. Es war total aufregend und wir staunten, wie viele Menschen auf einmal da waren, obwohl es am Nachmittag im Ort ganz still war. Die Lasershow erzählte die Geschichte des Dammbaus. Am Abend lernten wir eine deutsche Familie mit zwei Kindern kennen. Sie waren für mehrere Wochen im Mietmobil unterwegs. Gemeinsam genossen wir die schöne Show und den warmen Abend. Etwas habe ich noch vergessen, das Reh auf dem Foto ist wirklich echt. Sie kommen am Abend in die Gärten und fressen das frisch, gesprengte nasse Gras!

Einreise in die USA in den State Washington

Montag, 10.08.2015

       Auf dem Campingplatz in Vancouver hatten wir noch ein tolles Erlebnis.Volkhardt mit seiner Frau Ute und den beiden Mädels hatten ihren Urlaub mit Wohnmobil beendet und flogen zurück nach Köln.Sie hatten noch einige Sachen übrig, die sie uns schenkten. Darunter war ein kleiner Tischgrill und zwei Campingstühle sowie Holz und diverse Lebensmittel. Wir hatten einen grossen Grill und wollten uns sowieso einen Tischgrill kaufen. Und zwei zusätzliche Stühle für den Besuch kann man immer gebrauchen. Für diese geschenkten Sachen möchten wir uns noch ganz herzlich bei den netten Leutchen bedanken. Von Vancouver sind es nur knappe 60 Kilometer zur USA Grenze. Unser grosser Tag war gekommen, wir hatten ein halbes Jahr Permit und wollten dies auf ein Jahr verlängern. Die Abfertigung ging sehr zügig. Es wurde uns gesagt, das wäre ja kein Problem, wir müssten nur nach Mexico oder Canada einreisen und bei der Wiedereinreise in die USA bekommen wir sowieso ein neues Permit.. Wir waren wie immer brav und akzeptierten es so. Hinterher haben wir uns geärgert, warum wir es so hinnahmen, denn nach Mexico oder Canada wollten wir ja vorerst nicht. Unser Ziel ist ja die USA. Am nächsten Tag beschlossen wir, erneut nach Canada einzureisen, um dies zu versuchen. Ein Visum für 10 Jahre hatten wir ja und dieses Permit dürfte ja nicht das Problem sein. Aber jeder erzählt etwas Anderes. Wir blieben also ein paar Tage in der USA und besuchten den Cascades Nationalpark im State Washington. Hier gibt es tolle Wanderwege und herrliche Bergseen. Weiter fuhren wir zum Ort Winthrop. Die Gegend ist schon wüstenartig und sehr heiss. Wir relaxten in einenm Park unter Bäumen und hielten die Füsse in den kalten Fluss. Wir beobachteten, wie die Leute ihr Fahrzeug abstellten und in den Ort liefen. Ich sagte zu Claus,"Wenn die Amerikaner zu Fuss gehen, dann muss es etwas zu sehen geben, sonst würden sie das nicht machen! Also machten wir uns auf zum Ort. Wir wurden total überrascht. Es war eine kleine Westernstadt. Die Fusswege aus Holz und überall hübsche Häuser und niedliche Geschäfte im Westernstyle. Die Eisverkäufer wollten wissen, wo wir her kommen. Sie möchten gerne ein deutsches Wort von uns lernen. Wir lernten ihnen " Auf Wiedersehn" ! Unsere Reise ging weiter in das Okanagan Vally nach Canada.

 

Vancouver und die letzten Stunden in Canada

Sonntag, 09.08.2015

      Mit der Fähre starteten wir um 10.00 Uhr von Swartz Bay auf Vancouver Island  nach Vancouver. Diese Überfahrt dauerte ca 1 Stunde und 45 Minuten. Leider bei total bewölkten Himmel. Aber wir standen oben auf dem Deck und genossen die tollen Fjorde. Angekommen in Vancouver suchten wir uns schnell einen Campingplatz. Oje, was war das für ein Verkehr. Zuletzt hatten wir es so in Calgary vor ca 2,5 Monaten erlebt. Dazu kam eine wüste Landschaft aus Industriegebieten. Naja, auch daran werden wir uns wieder gewöhnen müssen. Mit der einsamen Wildnis wird es wohl erst einmal vorbei sein! Aber wir hatten uns sehr daran gewöhnt und liebten die Ruhe und Einsamkeit sehr.

Der Campingplatz Burnaby Cariboo war ruhig gelegen und alles war sehr einladend. Es gab sogar einen Swimmingpool mit Whirlpool sowie eine Sonnenterrasse. In die Innenstadt fuhren wir mit dem Skytrain. Eine führerlose, vollautomatische Hochbahn.So hatten wir schon mal eine tolle Aussicht auf die Stadt,

In der Innenstadt fuhren wir bis zur Waterfront. Unser Ziel war die alte Gastown.Dort schauten wir uns die alte, dampfbetriebene Uhr an. Anschliessend liefen wir weiter zur Chinatown. Oje gleich hinter der chicen Altstadt gerieten wir in ein Viertel volle Obdachloser. Schnell wieder weg, denn uns war es unheimlich. Direkt am Strassenrand war ein Flomarkt von Obdachlosen aufgebaut. Sogar Kuchen lag auf dem Fussboden zum Verkauf. Ansonsten war nur Müll zu sehen!

In Chinatown war gerade ein chinesisches Fest und wir schauten den Bühnenauftritten zu.

Am letzen Tag in Vancouver parkten wir unser Womo an einen Park und holten die Fahrräder raus. Nachdem wir vom ersten Tag etwas enttäuscht waren, wurden wir jetzt belohnt. Der schöne Radweg ging immer am Wasser und direkt vor der Skyline der Stadt lang. Es war ein toller Anblick. Ausserdem besuchten wir die Greenville Islands mit den tollen Geschäften und Ausflugslokalen. Am Abend fuhren wir weiter Richtung USA Grenze und dem Staate Washington.

Victoria die Hauptstadt von British Columbia

Freitag, 07.08.2015

Unser letzter Abschnitt auf Vancouver Island ist die wunderschöne Stadt Victoria. Von der Juan de Furca Strait fuhren wir der Küstenstrasse entlang nach Victoria.

Wir hatten vor,  in die Stadt mit dem Roller zu fahren und parkten das Womo an einer Shoppingmall. Schnell fanden wir einen Parkplatz für den Roller in unmittelbarer Nähe zum Stadtzentrum. Schnell die Jacken verstaut und die Helme am Roller angeschlossen und schon ging es los zum Flanieren.

Naja, nach vielen Tagen Wildnis hat man auch darauf wieder Lust. Um 1792 wurde diese Stadt erstmals von Europäern besiedelt, vorher lebten hier nur Indianer. Ab ca 1858 kamen vorallem die Goldsucher hierher, sie nutzten Victoria als Ausgangspunkt für die Weiterreise. Es war damals eine britische Kolonie. Diesen britischen Einfluss merkt man auch heute noch sehr. Tolle Prachtbauten, wie das Parlament und die wunderschöne Altstadt haben uns sehr gefallen. Aber auch der Hafen mit dem grossen Wasserflugzeughafen laden zum Verweilen ein. Wir nutzten die schönen Geschäfte der Altstadt zum Shopping. Naja, ein T-Shirt von Vancouver Island muss einfach sein!

Am Hafen liesen wir uns nieder und bestellten uns an einer Imbissbude Fish and Chips. Aus einem Internetforum wussten wir, dass es hier besonders lecker schmeckt soll. Und es war nicht gelogen, es war wirklich sehr lecker. Und dies war auch an der langen Wartewschlange zu erkennen!

Am Abend besuchten wir noch die kleine Insel Fishman Warff. Die bunten, alten Stelzenhäuser waren sehr hübsch renoviert. Als wir mit dem Roller zurück fuhren, stoppten wir nochmals in der Innenstadt, denn alles war wunderschön beleuchtet. Nun heisst es Abschied von der Insel nehmen, denn für den nächsten Tag hatten wir die Fähre nach Vancouver gebucht.  

Jordan River Campground und Juan de Furca Provincialpark

Mittwoch, 05.08.2015

Zum Küstenabschnitt Juan de Furca Strait und dessen Provincialpark kamen wir über eine kleine Strasse, die kaum befahren wurde. Man merkte schon diesen Strandabschnitt kennen nicht sehr viele Touristen, bzw. reicht oft die Zeit eines normalen Urlaubes nicht aus, um die gesamte Insel zu erkunden. Also wussten wir schon mal, es wird keinen Massentourismus geben und wir werden es schön, ruhig haben. Der Jordan River Campground hat nur 16 Stellplätze, davon 10 Plätze mit Ozeanblick. Ja, auch wir hatten Glück und bekamen eine Ozeanfront. Wie freuten wir uns und das alles für nur 15 Dollar. Es gab keine Ver- und Entsorgung, aber wir hatten ja alles dabei! Gegenüber sahen wir die riesigen Berge der     Olympic Montains vom State Washington USA. Im Wasser konnten wir sogar Seerobben mit dem Fernglas beobachten. Auch viele Weisskopfseeadler sahen wir immer wieder fliegen. Am nächsten Tag schwangen wir uns auf dem Roller und fuhren zum Juan de Furca Wandertrail. Dieser Trail ist 75 km lang und geht über mehrere Tage. Die Leute haben ein Zelt dabei oder auch nur einen Schlafsack. Wir wollen nur einen kleinen Abschnitt von insgesamt 5 km laufen. Er führt uns zum Mystic Beach. Es ging durch urige Küstenregenwälder und alle Wege waren naturbelassen. Nur ab und zu gab es Holzstege oder Treppen.Die Wege waren z.Bsp. auch aus langen Baumstämmen gemacht. Ganz toll fanden wir auch die Hängebrücke über einen kleinen Fluss. Am Strand angekommen relaxten wir und sammelten Steine und Muscheln. Sehr schön waren die kleinen Tidepools, die bei Ebbe mit Muscheln oder Seegräsern gefüllt sind. Manchmal sind in diesen Pools auch Seesterne anzuschauen, es sieht dann aus, wie in einen Aquarium. Leider haben wir keine Seesterne gesehen, aber wir fanden die Tidepools trotzdem wunderschön. Am Abend haben wir es uns vorm Womo gemütlich gemacht und den Grill angeworfen. Feuer machen ist leider momentan überall verboten, da es wochenlang nicht geregnet hat. Ein schönes Erlebnis hatten wir noch am Nachmittag. Im einzigen Cafe des Ortes kauften wir uns leckeren Kuchen. Als wir mit unserem Roller parkten, sprach uns ein deutschsprechender Mann an. Es war Rolf aus Frankfurt, der vor ca 27 Jahren auf Vancouver Island Urlaub gemacht hat, sich in die Insel verliebte und für immer übersiedelte. Wir können ihn gut verstehen, denn auch wir haben uns in diese schöne Insel sehr verliebt. Er hatte unser TÜF Zeichen am Roller gesehen und sofort gewusst, wo wir her kommen. Mit seiner Frau Shyrlin fuhr er ein altes Uralmotorrad mit Seitenenwagen. Dies widerum war für Claus sehr interressant. Wir hatten eine sehr nette Unterhaltung. 

Long Beach auf Vancouver Island

Dienstag, 04.08.2015

                  Nach unserem leckeren Frühstück verabschiedeten wir uns vom Surfe Junction Campground und fuhren zum Long Beach am Pazific Rim Nationalpark. Parkplatz natürlich wie immer, kein Problem. Naja auch das geniessen wir, dass man viel Zeit spart, wenn man nicht erst einen Parkplatz suchen muss! Im Park benötigt man ein Permit, aber wie haben ja unsere Canada Jahreseintrittskarte für alle Nationalparks und müssen kein Ticket am Automat lösen. Wir hängen unseren Jahrespass in die Windschutzscheibe. Es war noch ein frischer Morgen, aber die Sonne kam langsam durch. Dieser Strand verschlug uns die Sprache! Er ist endlos lang und breit und wir haben gerade Ebbe. Der Sand ist wie Puderzucker. Das Meer glasklar! Am oberen Strandabschnitt liegt ganz viel Treibholz und daraus wurden kleine Hütten als Sonnenschutz gebaut. Sogar Radfahrer fuhren am Strand entlang.Wir natürlich sofort Schuhe aus und ab zum Ozean. Zum Baden ist es leider bei ca 18 Grad Wassertemperatur zu frisch. Dieser wunderschöne Strand ist natürlich das absolute Surferparadies.

Am Nachmittag fuhren wir weiter Richtung Ostküste, denn wir wollten noch zur Juan de Furca Strait und dessen Provincialpark am anderen Westende. Wie stoppten unterwegs noch an einen Felsplateu oberhalb eines Canyons, direkt an der Strasse. Wir hatten  schon auf der Hinfahrt gesehen, dass die Leute auf Felsen herumkletterten. Jugendliche sprangen vom Felsen ins glasklare Wasser. Naja für uns eine Nummer zu gross!

Am Abend besuchten wir das kleine Städtle Chimainus. Als vor vielen Jahren ein grosses Sägewerk geschlossen wurde, hat man sich etwas einfallen lassen, um Touristen ins Städtle zu locken.Man hat die Hauswände bunt bemalen lassen. Die Bilder erzählen die Geschichte der kleinen Stadt. Und um alle Häuser als Tourist zu finden, wurden rote Füsse auf den Gehwegen gemalt, die man verfolgen muss. Diese kleine Stadt ist wunderschön und sie erinnert uns an England.

Fahrradtour nach Ucluelet

Montag, 03.08.2015

         Vor unserer Fahrradtour kam die nette Dame vom Office und teilte uns mit, sie hätte einen schönen Stellplatz für uns. Es war ein grosser Platz im Grünen. Wir haben uns gefreut, die letzte Nacht am Westende in schöner Umgebung zu verbringen. Unsere Fahrradtour ging also nach Ucluelet Ein kleines Städtle am anderen Zipfel des Pazifik Rim Parkes. Dort wollten wir auf dem Pazifik Wild Costel Trail wandern gehen. Die Fahrradtour ging 10 Km auf einem schönen Radweg(fast wie am Bodensee) neben der Küstenstrasse lang.Oje immer steil bergauf und wieder bergab. Gefühlte 30 Kilometer!

Der Wandertrail war einzigartig und wunderschön. Ungeben von urigen Küstenregenwäldern, ganz dicht bewachsen. Dicht am Ozean entlang schaut man immer wieder auf die Pazifikküste. Diese sieht von jeder Seite anders aus. Unser Ziel war das 100 Jahre alte Lighthouse Loop. Dieser Leuchtturm  wurde sehr hübsch renoviert.

Ganz erholt kamen wir wieder bei den Fahrrädern an und radelten zurück zum Campingplatz.

Am Abend genossen wir leckere Spagetti vorm Wohnmobil. Naja und da es Wifi gibt, wird natürlich  im Blog geschrieben.

 

Pazifik Rim Nationalpark auf Vancouver Island

Sonntag, 02.08.2015

        Angekommen im Park an der Westküste der Insel mussten wir die Erfahrung machen, dass alle uns bekannten Campingplätze ausgebucht waren. Es sind noch Ferien und am Montag ist Feiertag. Ich schaute alle unsere Informationsmaterialien  durch und fing an, die Campingplätze anzurufen. Mein Englisch ist besser gewurden und ich habe keine Hemmungen mehr zu telefonieren. Von einen Platz erhielt ich die Info, sie hätten noch Over Floor Plätze. Egal wie diese ausschauen und was gemeint ist, wir fahren hin. So landeten wir auf dem Surf- Junction Platz. Wir erhielten für 28 Dollar einen Platz vorm Office. Das war also Over Floor. Am Abend füllten sich die Reihen und wir standen zwischen Surfern. Viele kochten sich etwas vorm Auto und schliefen dann im PKW. Am Abend wurde noch Gittarre gespielt, aber Punkt 22.00 Uhr war es mäuschenstill.

Am Nachmittag hatten wir uns mit dem Roller das kleine Städle Tolfino angeschaut und einen Cappucino in der Sonne genossen.Tolfino ist ein Surferstädtchen und von jungen Leuten eingenommen. Ruhiger ging es am Hafen zu. Hier beobachteten wir die startenden Wasserflugzeuge. Nachts schliefen wir trotz " Over Floor" sehr gut!

Richtung Westküste von Vancoucer Island

Samstag, 01.08.2015

      Am Morgen verabschiedeten wir uns von Rob und Jeanne und bedankten uns für den tollen Übernachtungsplatz. Sie luden uns noch zum Kaffee und leckeren, süssen Stückchen in ihren Garten ein. Wir genossen den wunderschönen Morgen in dieser herrlichen Umgebung. Es war, wie im Paradies. Überall bunte Blumen, viele Bäume, ein kleiner Gartenteich und unzählige Vögel. Wir sahen Kolibris und Spechte. Es war einfach nur schön, die Vögel zu beobachten. Wir hatten zwei wundervolle Menschen kennen gelernt. Für unsere Reise hatten sie noch sehr nützliche Tipps parat. So auch für die Küste von Vancouver Island und der USA. Zum Abschied bekamen wir noch einen Bildband über Britisch Columbien geschenkt. Für diese tolle Begegnung, waren wir sehr dankbar. Wir hätten uns noch stundenlang unterhalten können. Wer weiss, vielleicht sieht man sich ja wieder !

Nach der Verabschiedung fuhren wir zum Rathtrevor Beach Provinzialpark und genossen den tollen Strand und das warme Meerwasser des Ozeans. In Qualicum füllten wir unsere Lebensmittel auf. So kauften wir auch einen leckeren tiefroten Lachs, den wir uns am Abend schmecken ließen. An einer abseits, gelegenen Rest Area direkt am Fluss übernachteten wir. Hinter uns schlief ein junges Pärchen im Auto. Der Schäferhund lag davor und bellte und knurrte nachts heftig und wir waren wach. Ob wohl ein Wolf oder Bär in der Nähe war? Wir werden es wohl nie herausfinden