Berichte von 09/2015

letzter Tag in Las Vegas

Mittwoch, 30.09.2015

Schon am Morgen war es wieder sehr heiss.Das Thermometer zeigte 38 Grad. Heute kommen Jutta und Hermann aus Düsseldorf. Wir hatten uns zuletzt im Yellowstone getroffen und freuten uns auf das Wiedersehen. Jutta hatte Kuchen mitgebracht und auch schnell einen Kaffee gemacht. Wir hielten es im Schatten gut aus und Jutta schenkte immer wieder gekühlte Getränke nach. Ausserdem hatten wir uns viel zu erzählen ,sind wir doch fast immer auf der gleichen Strecke unterwegs. Am Abend machten wir uns chic und fahren per Taxi zum Strip .Das Schöne an Las Vegas ist, man kann bis spät in die Nacht hinein bummeln und es ist immer noch warm. Wir liefen am Strip entlang und besuchten einige Casino und Hotel.  Naja und natürlich verzockten  wir auch eine kleine Summe. Das gewonnene Kleingeld wurde gleich wieder eingesetzt.Spät in der Nacht tranken wir noch ein kühles Bier vorm Wohnmobil. Am nächsten Morgen hieß es Abschied nehmen von Jutta und Hermann.Es war ein sehr schöner Abend. Naja mal schauen ,wann man sich wieder sieht. Wir waren froh, unsere Reise fortzusetzen und den Backofen Las Vegas zu verlassen. Ohne Klimaanlage im Wohnmobil machen diese Temperaturen keinen Spass.

Der Weg des Ersatzteiles

Dienstag, 29.09.2015

  Der Geber-und Nehmerzylinder der Kupplung war also defekt. Das hatte Claus selbst festgestellt und sich mit einer Tuttlinger Ivecowerkstatt in Verbindung gesetzt. Diese hatte zum Glück dieses Teil am Lager. Die Werkstatt war so freundlich und schickte es zu Claus seinen Sohn Christian nach Landsberg. Christian hatte ein Seminar in Seattel und könnte es mitbringen. Da wir uns sowieso treffen wollten ,suchten wir eine Lösung, um nach Seattel zu kommen. Wir hatten ja eigentlich vor, an die Westküste zu fahren, dass Womo abzustellen und per Mietwagen nach Seattel zu fahren. Naja jetzt standen wir aber in Las Vegas und es waren ca 1800 km entfernt. Aber es gab ja Internet und so buchten wir einen Flug. Da es keinen Non Stop gab, somit über San Francisco. Samstagmorgen los und am Montag wieder zurück. Es lief alles super und auch mit unserem Englisch hatten wir kaum noch Schwierigkeiten .Wir freuten uns Christian am Sonntag vom Flughafen Seattel abzuholen.Christian hatte für uns im gleichen Hotel gebucht. Es war ein wunderschönes Zimmer. Wir verbrachten den Abend zusammen und genossen es, etwas Familieatmosphäre zu haben. Denn nach vier Monaten vermisst man die Familie und Freunde doch etwas.

Christian überreichte uns natürlich auch das wichtige Ersatzteil aus Deutschland. Am Montag ganz früh begann Claus mit dem Einbau.Hurra er hatte es am Mittag fertig und bevor die grosse Hitze begann, lief das Womo wieder. Ja jetzt können wir wieder ruhig schlafen. Eigentlich hatten wir vor, Las Vegas dann schnell zu verlassen, denn es war immer noch ca 100 Fahrenheit heiss. Also so ca um die 38 Grad. Man sagt aber da es Wüste ist, sind es gefühlte 42 Grad.Der Wind ist heiss und Nachts kühlt es erst ab 4.00 Uhr ab. Heute haben dich Hermann und Jutta aus Düsseldorf bei uns gemeldet. Wir hatten uns am Anfang unserer Reise kennengelernt und immer wieder getroffen. Sie werden morgen in Las Vegas sein. Natürlich freuen wir uns, die beiden wiederzusehen. Also bleiben wir noch zwei Nächte auf dem Circus Circus Motorhome Stellplatz. Gerade haben wir gesagt, so langsam gewöhnen wir uns an den Backofen. Naja und am Abend kann Las Vegas auch sehr aufregend sein!

Las Vegas für unbegrenzte Dauer!

Mittwoch, 23.09.2015

          Von Flagstaff und nach unserer Route 66 sind wir Richtung Las Vegas gefahren. Vorher haben wir kurz hinter den Hoover Dam am Lake Mead übernachtet. Hier gibt es einige sehr günstige Campingplätze und es ist wolkenlos und sehr heiss. Im Schatten und unter der Markise lässt es sich sehr gut aushalten und wir faulenzen zwei Tage. Ein Ehepaar mit eigenem Wohnmobil aus Köln steht ebenfalls hier und wir geniessen einen Abend unter Landsleuten. Auch das ist von Zeit zu Zeit sehr schön, sind wir doch schon vier Monate fern der Heimat.

Wir wollten eigentlich nur ganz kurz durch Las Vegas fahren, denn unser Weg sollte an die Westküste und zu den Red Woods führen. Aber es kommt manchmal anders, als man denkt. Direkt vor einer grossen Kreuzung lies sich die Kupplung vom Womo nicht mehr betätigen. Claus bekam Panik und mir wurde noch heisser, als es ohnehin schon war! Claus fuhr im ersten Gang auf einen Seitenparkplatz eines kleinen Supermarktes und schaute danach! Der Geber-und Nehmerzylinder der Kupplung war wahrscheinlich defekt. Oje, was nun? Am Abend fuhren wir auf einen Oversize Parkingplace des Stratospere Casinos und fragten an der Rezeption, ob wir dort stehen dürfen. Es wurde sofort die Security informiert und wir durften stehen bleiben. Wir beratschlagten, wie es weiter gehen sollte. Und liebe Leute, es war verdammt heiss in der Wüste! Claus telefonierte in der Nacht mit einer Firma in Deutschland, welche das Ersatzteil zu Claus seinen Sohn Christian schicken. Christian widerum ist ende September beruflich in Seattel und bringt uns das Ersatzteil mit.Wir fuhren in der zweiten Nacht zum RV Stellplatz vom Hotel Circus Circus. Da um 4.00 Uhr kaum Verkehr ist, ging die Strecke ohne Kupplung gut zu bewältigen und wir sparten den Abschleppservice. Hier müssen wir gezwungener Maße Urlaub machen. Wer alles super, wenn es nur nicht so brutal heiss wäre. Auch in der Nacht gibt es kaum Abkühlung. Dieser Stellplatz hat etwas sehr Gutes, es gibt einen hübschen Pool und das Wasser ist angenehm.Ausserdem gibt es sogar schattenspendente Palmen. O.K faulenzen wir halt. Abends geht es auf dem Strip, so heisst die 7 km lange Vergnügungsstrasse. Und hier ist richtig was los! So lernen wir halt auch Las Vegas schon kennen. Geplant war es im späten Herbst.Soviel müssen wir euch sagen, Las Vegas ist der Hammer, wenn auch heiss, wie im Backofen.

 

Grand Canyon North Rim Nationalpark

Donnerstag, 17.09.2015

             Wir wollten den Grand Canyon besuchen und haben uns auf zum North Rim gemacht.Aber vorher machten wir einen Zwischenstop am Marble Canyon und der grossen Navajobridge über den Coloradoriver. Wir überquerten die riesige Fussgängerbrücke. Der  Parkeingang vom North Rim liegt sehr hoch und wird ende Oktober geschlossen. Sehr früh soll es hier schon Schnee geben. Wir kamen früh zeitig an und es war sehr kalt. (Ca 2700m hoch).Zum Glück aber kein Regen, trotz der dunklen Wolken.Auf einem grossen Parkplatz stellten wir das Womo ab.Zu Fuß erwandern wir den Bright Angel Point. Hin und Rückweg zusammen nur 1,6 Meilen, aber die Luft war sehr dünn.Wir schauten uns noch im Visitorcenter und Generalstore um. Danach ging es weiter Richtung Flagstaff und zur Route 66. Das Süd Rim vom Canyon wollen wir zu einem späteren Zeitpunkt  besichtigen und uns dort mehr Zeit lassen. Es liegt wesentlich niedriger und es gibt mehrere Wanderwege und einen schönen Campingplatz.

Zion Nationalpark

Dienstag, 15.09.2015

Heute war ein besonderer Tag, denn Claus hatte Geburtstag. Wir hatten auf einem überfüllten Campingplatz direkt neben der Rezeption übernachtet. Claus hatte sich zum Geburtstag eine Harley Fahrt auf der Route 66 gewünscht.Da es Wetter mäßig z.Z.sehr unbeständig war,hatten wir es verschoben. Wie es sich gehört gab es ein deftiges Frühstück mit Eiern und Bacon. Danach g   ing unsere Fahrt zum Parkeingang.Wir fuhren an den grossen "Checkerboard Mesa"Bergen vorbei.Der helle Sandstein hat hier ein Schachbrettmuster ausgebildet. Danach erreichen wir den Mt.Carmel Tunnel. Ranger überwachen hier den Verkehr und bei größeren Fahrzeugen wird der Gegenverkehr gesperrt, so dass diese im engen Tunnel die volle Höhe in der Mitte ausnutzen können. So wurde auch für uns der Gegenverkehr gesperrt. Wir besuchten im Park zunächst das Visitorcenter, um uns Wanderkarten zu holen. Wir machen es also schon genau , wie die Amerikaner,zuerst Infos einholen und danach starten. Auf den wunderbaren, großen Parkplatz stellten wir das Womo ab, denn der Park ist für Fahrzeuge gesperrt. Mit dem kostenlosen Shuttelbus fuhren wir bis zur Zion Lodge. Dort begann unsere wunderschöne Wanderung zu den Emeraldpools. Wir bekamen traumhafte Wasserfälle zu sehen und wanderten zum Lower Pool und zum Upper Pool.In den Pools spiegelten sich die schönen Berge im blauen Wasser. Die roten Zion Berge mit den vielen grünen Bäumen sehen richtig märchenhaft aus.Es war eine total andere Landschaft, als wir bisher gesehen haben.Sogar der Asphalt der Strasse ist dunkelrot. Wir haben leider erst Tage später von Reisenden erfahren, dass im Zioncanyon mehrere Leute durch eine Flashflut umgekommen sind. Eine Gruppe ist durch einen engen Canyon im ausgetrockneten Flussbett gelaufen, als die Wassermassen herein brachen. Auch wir haben das Wetter der letzten Tage beobachtet und sind lieber auf der Campsite geblieben, als es zu stark regnete. Es wird in den Canyons auch immer vor diesen Flashfluts gewarnt!

Bryce Canyon und Weiterfahrt zum Zion Nationalpark

Montag, 14.09.2015

     Zunächst stand uns noch eine wichtige Angelegenheit bevor. Das Wohnmobil sollte einen Oelwechsel bekommen und Claus hatte schon lange nach einer Werkstatt Ausschau gehalten. Die Werkstatt musste auf alle Fälle eine große Hebebühne haben. In Bryce Canyon Village gab es eine große RV Werkstatt  (also für Womos ). 14.30 einen Termin erhalten und Womo sofort auf die Hebebühne. In einer dreiviertel Stunde war alles fertig. Claus hatte das passende Oel dabei, aber es kostete trotzdem stolze 99,18 Dollar. Naja, was sein muss, muss sein! Danach fuhren wir nochmals in den Bryce Canyon und genossen den wunderschönen Nationalpark. Wir besichtigen den Bryce Pointe und den Inspirationspoint. Der Himmel war zwar schwarz, aber es regnete zum Glück nicht. Noch am Nachmittag fuhren wir in Richtung Zion Nationalpark, der nur wenige Kilometer entfernt war. Dazwischen stoppten wir im Red Rock Canyon um das Womo zu fotografieren, wie es durch das Naturtunnel am Highway fuhr.

 

Bryce Canyon Nationalpark

Sonntag, 13.09.2015

Wir hatten wieder einen sehr bekannten und wunderschönen Nationalpark zu besuchen und freuten uns darauf. Sofort fanden wir einen tollen Campground direkt in Bryce Canyon City. Der "Rubys Inn" lag an der Hauptstrasse und war trotzdem sehr ruhig.Freies Wifi und auch sonst passte alles.

Noch am späten Nachmittag fuhren wir per Roller in den Park. Für Leute die ihr Auto stehen lassen wollten, gibt es einen Shuttelservice per Bus. Eigentlich wollten wir wieder einen schönen Sonnenuntergang geniessen, aber das Wetter spielte nicht mit. So genossen wir am Abend unser vertrautes Home und schafften es gerade noch im Trockenen, leckere Steaks zu grillen. Da wir eine grosse Anzahl Filme aus Deutschland dabei haben, ist es auch angenehm wieder mal so etwas zu schauen. Wir haben zwar einen Fernseher dabei, aber unsere Satelitenschüssel bringt uns nur Empfang für Europa. Und wir müssen sagen, bisher haben wir auch noch nichts vermisst. Wir lesen viel oder haben eine grosse Spielesammlung dabei. Vom Wandern ist man eh immer ganz schön müde und man geht recht früh ins Bett. Naja und oft wird am Abend auch die weitere Planung besprochen.

Capitol Reef Nationalpark

Samstag, 12.09.2015

Wir hatten vor wieder schöne Wanderungen im Capitol Reef Park zu machen und für den Rundweg auf zum Teil Gravel Strasse wollten wir den Roller benutzen.Claus war es ja schon gewohnt solche Rollerstrecken zu fahren und auch meine Angst hatte sich gelegt.Es war sehr heiss und der Fahrtwind tat gut.Der erste Wandertrail führte durch eine Schlucht und wir liefen im ausgetrocknetenFlussbett. Durch die hohen Felswände, alles zum Teil im Schatten und wunderbar ruhig. Der Trail nannte sich "Grand Wash". Der nächste Trail war ein steiler Weg zu einer schönen Natursteinbrücke. Unsere Fahrt ging vorbei an alter Felsmalereien der Indianer und einer alten Schule der ersten Siedler im Tal.Überall standen wunderschöne Obstbäume und man durfte das Obst selbst pflücken. Aber das tollste im Ort Fruita war die hübsche Picknickare.Unter herrlichen Laubbäumen standen überall Tische und Bänke im Schatten.Auch wir deckten den Tisch und ließen es uns gut schmecken. Heute hatte Enkel Steven Geburtstag und nirgends gab es Handyempfang oder Wifi. Wir mussten bis zum nächsten Ort fahren, um wenigstens telefonieren zu können. Naja, da sind wir in Deutschland ganz schön verwöhnt! Viele Orte hier haben nur kleine Versorgungsstationen, wie z.B.Tankstelle oder Generalstore und das nächste Krankenhaus ist ca 100 km entfernt.

 

Natural Bridges Monument

Freitag, 11.09.2015

  Vom Monument Valley ging es weiter Richtung Mexican Hat, naja wir sahen den Stein in Form eines mexikanischen Hutes schon vom Straßenrand und machten keinen Stop. Dafür war die Auffahrt zum Natural Bridges National Monument sehr,sehr spektakuläre. Der "Moki Dugway"ca 2,2 Mile, wäre in Deutschland höchstens als Wanderwege zugelassen. Aber da wir nicht den riesigen Umweg machen wollten,  mussten wir da hoch und er war für Womos nicht gesperrt. Allerdings so hätten wir es uns nicht vorgestellt.  Immer nahe an der Kante und ganz enge Strasse mit vielen Kurven. Das alles auf roter Erde oder wie man hier sagt, Gravel. Aber immer herrliche Ausblicke aufs tiefe Tal. Oben angekommen ging es ganz eben weiter bis zu den Natural Bridges.Wir luden unseren Roller runter und machten den ca 17 km langen Runddrive in der warmen Abendsonne. Viele schöne Canyons und Natur Brücken bekamen wir zu sehen.Sie hießen hier deshalb Brücken, weil sie vom Wasser ausgespühlt wurden.Also im Gegensatz zu den Bögen (Arches), die vom Wind und Niederschlag geprägt wurden. Es herrschte eine wunderbare Ruhe hier oben und wir liefen zwei kurze Wanderwege. Am Wohnmobil angekommen, gab es einen leckeren Nudelsalat.

Monument Valley

Freitag, 11.09.2015

  Wir sagen uns immer " der Weg ist das Ziel" und da es Unterwegs viel zu schauen gab, waren wir halt erst am frühen Abend am Monument Valley angekommen. Oh 20 Dollar Eintritt sind gegenüber allen anderen Parks ganz schön stattlich, aber wenn man schon hier ist, will man auch weit genug heran. Natürlich wollten wir hier auch einen Campground und der kostete 42 Dollar ohne irgendwelche Anschlüsse ,aber es hat Duschen und free Wifi. Das ist ja schon mal etwas . Dazu kommt noch dieser unbeschreibliche Ausblick auf das Monument Valley. Wow,der Sonnenuntergang war der Hammer. Der Himmel hinter dem Monument leuchtete in zarten rosa bis violetten Farben. Wir  genossen den warmen Abend und den fantastischen Sternenhimmel Am Morgen hieß es zeitig raus ,denn wir wollten natürlich den Sonnenaufgang auch noch sehen. Er war auch sehr schön, aber da beim Sonnenuntergang die Felsen ganz rot angestrahlt wurden, hat uns dieser besser gefallen . Nach dem Sonnenaufgang gab es ein leckeres Frühstück vor einzigartiger Kulisse und das direkt vorm Wohnmobil

Weiterfahrt zum Monument Valley

Donnerstag, 10.09.2015

Heute sind wir zeitig vom Campground "Big Ben" aufgebrochen, denn wir wollten in Moab noch Wäsche waschen im Laundromat. Viele Waschmaschinen und Trockner, so dass vier Wochen Wäsche schnell vergessen sind.Dazu noch free Wifi und man kann mit den Lieben zu Hause chatten.

Danach geht es weiter auf dem Hwy 191 Richtung Monument Valley. Unterwegs gab es noch unvorhergesehene Highlights.Plötzlich sahen wir einen riesigen Felsen mit einem Fenster ein "Arch", es war der "Wilson Arch". Und es sah witzig aus,die Leute standen direkt in der riesigen Öffnung und sahen von unten ganz winzig aus. Wir wollten natürlich auch den Berg erklimmen und stellten unser Womo ab. Es war etwas zu Klettern und man brauchte eine gewisse Trittsicherheit. Aber wir waren jetzt ja schon etwas geübter und sicherer. Natürlich oben ein toller Ausblick .

Danach fuhren wir weiter bis Bluff. Im kleinen Örtchen erwartete uns wieder ein sehr, schönes Visitorcenter. Alles war so liebevoll gestaltet. Es wurde gefragt ,was unsere Nationalität ist und wir bekamen auf deutsch einen tollen Film gezeigt.Er berichtete über den Trail der Siedler, welche diesen Ort gründeten. Wir waren beeindruckt, welche Mühe man damals für ein besseres Leben auf sich genommen hatte. Dagegen ist unsere Reise ja fast schon Luxus. Wir denken schon, unsere defekte Treppe vom Wohnmobil geht nicht länger zu ertragen und hoffen auf eine baldige Lösung. Aber naja, dank Walmart und Clausis Erfindung haben wir ja eine Notlösung!

Im Visitorcenter gab es noch ein tolles Museum über das Leben der Siedler und deren Neubeginn. Aber auch ein leckeres Eis, verschaffte uns im heissen Valley etwas Abkühlung. Eine ältere Dame liess uns von ihren selbstgebackenen Keksen kosten. Mmmm lecker!

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Arches Nationalpark in Utah

Dienstag, 08.09.2015

        Ein weiterer grosser Nationalpark steht uns bevor und wir freuen uns darauf.Kurz vor Moab finden wir einen abgelegenen Campground, direkt unter den roten Felsen und am Coloradoriver. Am späten Nachmittag fuhren wir mit dem Roller in den Arches Nationalpark. Unser erster Stop war der bekannte Balance Rock. Ein kurzer Trail führt direkt zum Felsen. Natürlich muss man von diesem Wunder der Natur viele Fotos machen. Danach geht es weiter bergauf zum Wandertrail des Delicesarches. Dieser weltberühmden Bogen ist das Wahrzeichen von Utah. Der Trail ist 2,5 km lang und überwindet über 200 Höhenunterschied. Gleich am Eingang steht ein großes Schild, dass man pro Person 2 Liter Wasser dabei haben sollte. Die Sandsteinfelsen speichern viel Wasser und die Luft ist sehr trocken. Aber wir hatten genug Wasser dabei. Wow und der Aufstieg war in der Abendsonne ganz schön anstrengend. Es ging über ein großes Felsplateau und der letzte Weg auf einem schmalen Grat, direkt am Felsen entlang. Immer wieder hatte man herrliche Ausblicke. Viele Leute schafften es nicht und kehrten um. Als wir oben ankamen ,stand der wunderschöne Bogen in der Abendsonne vor uns. Die Menschen sassen auf dem warmen Felsen und genossen den Sonnenuntergang. Die Felsen leuchteten im tiefen Rot. Ein wunderschöner Anblick . Auch wir konnten gar nicht genug Fotos schießen und waren stolz auf uns, dass wir das Ziel erreicht hatten.

Der Goblin Valley State Park.

Montag, 07.09.2015

. Unser Reise in Utah ging weiter und uns war bewusst, dass viele Attraktionen auf uns warteten. Denn hier in Utah gibt es mit die schönsten Parks der USA.

Der Anfang war der Goblin Valley oder Park der Kobolte. Schon auf der Fahrt dorthin, bot sich eine wunderschöne Landschaft und die herrlichen roten Felsen. Die Fahrt dauerte länger, als geplant, denn wir mussten immer wieder tolle Fotostops einlegen. Auch unsere ersten Kakteenen bekamen wir zu sehen und wir wussten jetzt, es wird sehr heiss werden. Schon auf der Fahrt lief die Klimaanlage auf hochtouren und die Rollos vom Womo waren alle zugezogen. Aber ist ja auch schön im September den Sommer noch geniessen zu können. Ausserdem wird es nachts immer frisch und man kann sehr gut schlafe.Wir kamen gegen Nachmittag im Valley an und mieteten im Park einen tollen Campingplatz. Wir staunten nicht schlecht, als dieser direkt unter einen riesigen, roten Felsen lag.

Noch am frühen Abend machten wir eine Wanderung zu den schönsten Goblins. Zunächst ging es den Berg hoch und danach steil nach unten und immer im Canyon entlang. Da die Sonne nicht mehr so hoch stand, waren auch die Temperaturen sehr angenehm und genug Wasser hatten wir dabei. Wir genossen die tollen Felsformationen und erkannten immer wieder neue Gestalten oder Gesichter darin. Den Rückweg mussten wir zügig antreten, denn es wurde sehr schnell dunkel.

Am Abend grillten wir noch und sassen noch sehr lange vorm Wohnmobil. Der Sternenhimmel war wunderschön und ausser dem Zirpen der Grillen war nichts zu hören.           

Tabernacle Chor in Salt Lake City

Sonntag, 06.09.2015

Wir sind ganz früh aufgestanden, denn es gibt ein aussergewöhnliches Erlebnis. In einen Buch über die USA haben wir gelesen, dass der weltberühmte Tabernacle Chor immer am Sonntag in der Tabernacle Konzerthalle ab 8.30 probt und anschliessend wird der Auftritt in über 2000 Radiostationen übertragen. Wir hatten uns ja am Vortag den Tempel Square in Salt Lake City angeschaut und uns nochmals über dem Auftritt informiert. Wir fuhren vom Sam Club im Süden der Stadt mit unserem Womo in die City. Kurz vor der Innenstadt fanden wir auch einen Parkplatz, denn es war Sonntag und die Stadt wie ausgefegt.

Der Tabernaclechor besteht aus über 300 ehrenamtlichen Mormonen und ca 200 Orchestermitgliedern. Nächstes Jahr kommt er nach 18 Jahren, das erste Mal wieder nach Europa.

Als wir vor der Konzerthalle ankamen, standen die Leute schon alle in einer ordentlichen Reihe und alle waren chic angezogen. Auch wir hatten uns fein gemacht. Pünktlich 8.30 ging die Tür auf und das Publikum durfte eintreten. Wir kamen herein und uns blieb die Luft weg. Wir waren sehr tief beeindruckt , was wir nun sahen. Auf der Bühne, war der riesige Chor aufgestellt, umrahmt von einer einzigartigen Lichtshow. Wir waren beide den Tränen nahe und konnten nicht fassen, dass wir so etwas erleben durften.Der wunderschöne Gesang, begleitet von der grossen Orgel und dem riesigen Orchester. Es gab auch ein gesprochenes Wort dazu, was wir später nochmals im Informationsheft nachlesen konnten.

Dieser wunderschöne Morgen wird uns noch lange in Erinnerung bleiben!

Weiterfahrt nach Salt Lake City.

Samstag, 05.09.2015

                  Nachdem wir uns noch das schöne Städle Jackson Hole angeschaut hatten und einen Abend bei Starbucks mit Limonade (es war sehr heiss) und free Wifi verbrachten,  fuhren wir weiter, entlang am Snake River. Unser neues Ziel war Salt Lake City. Wir suchten uns einen versteckten, ruhigen Übernachtungsplatz an einer Stromschnelle des Snakerivers. Am Morgen konnten wir beim River Rafting zu schauen. Mit viel Geschrei ging es der Stromschnelle hinunter. Unsere nächster Haltepunkt war die kleine Siedlung Afton, denn dort gab es eine Riesenwaschanlage. Unser Womo wurde gründlich gewaschen und gesaugt, denn er hatte es bitter nötig!

Das nächste Ziel war Montpeller, wo es ein tolles Visitorcenter gab und wir wieder Interressantes über den bekannten Oregontrail erfuhren. Vorm Eingang blieben wir noch sitzen, denn ein alter Cowboy spielte mit seiner Gitarre Countrymusik.

Am Abend kamen wir in Salt Lake City an und fanden einen guten Stellplatz am Sam Club. Wir machten uns am nächsten Vormittag mit unserem Roller auf in die City. Hoch oben auf dem Berg steht das Utah State Capitol mit seiner 87 m hohen Kuppel. Dies ist der Regierungssitz von Utah. Gegenüber am Visitorcenter stellten wir unseren Roller ab, denn wir wollten die Stadt zu Fuss erobern. Unser erstes Ziel ist der Temple Square mit dem Mormonentempel. Dieser ist  für Besucher nicht zugänglich. Jedoch gingen wir in das ovale Tabernacle, das für seine tolle Orgel und die schöne Akustik bekannt ist. Wir wurden eingeladen, an einen gerade stattfindeten Konzert teil zu nehmen. Wir waren vom wunderschönen Klang überwältigt. Die Orgel hat 10857 Pfeifen und bei starken Tönen bebte die Halle. Auch wurde das Licht mehrmals gewechselt und sie leuchtete in vielen verschiedenen Farben. Wir schauten uns noch beide Visitorcentren an, wo über die Geschichte der Mormonen berichtet wurde. Danach machten wir einen Stadtrundgang und kamen natürlich auch an einer tollen Shoppingmall vorbei. Man hatte das Gefühl, dass Einkaufen hier wirklich ein schönes Erlebnis ist, denn alle Menschen waren sehr relaxt und entspannt. Und wir müssen noch erwähnen, dass Salt Lake City eine sehr, sehr saubere Stadt ist. Ach ja und dieser, endlosen, langen Strasse sind wir mit unserem Roller wieder zurück gefahren!

 

 

Grand Teton Nationalpark, Jacksonlake und Jennylake

Dienstag, 01.09.2015

    Der Yellowstone Nationalpark hat uns sehr gut gefallen und wir sind froh, dass wir die lange Fahrt auf uns genommen haben. Es wird ein unvergessliches Erlebnis bleiben. Nun geht die Reise weiter zum Grand Teton Nationalpark und immer entlang am schönen Jackson Lake. Eine ganz andere Landschaft, aber wunderschön.Während der Fahrt hatte man immer einen guten Blick zur Teton Range. Die Bergegipfel sind über 4000 m hoch. Auf dem Colter Bay Campground finden wir wieder einen sehr schönen Platz und faulenzen einen ganzen Tag vorm Wohnmobile. Abends wurde leckeres Fleisch gegrillt und bis in die Nacht hinein sassen wir noch am Feuer. Wir mussten die letzten Tage, mit den vielen Erlebnissen erst einmal verarbeiten.

Am nächsten Tag ging es weiter zum Jenny Lake. Hier machten wir eine Wanderung um den halben See. Der Weg war sehr gut zu laufen und ging immer mit Blick zum  See.  Die Rückfahrt machten wir mit dem Boot. Am Abend suchten wir uns einen ruhigen Übernachtungsplatz am Highway.

Das nächste Ziel war Jackson Hole. Dies ist ein bekannter Wintersportort. Wir wollten vorallem die Bögen mit den vielen Hirschgeweihen sehen, denn dieses Foto hatten wir in unserer Reiselektüre gesehen. Im Visitorcentrum gab es wieder einen interressanten Film zu schauen. Auf dem Parkplatz sprach uns eine nette, ältere Dame an. Sie lebt schon viele Jahre in Gorgia, aber ihre Heimat ist Schlewsig Holstein. Wir unterhielten uns sehr lange und die Dame war sehr sympatisch. Es stellte sich heraus, dass ihre Schwester in Wahlwies am Bodensee lebt.Zufälle gibt es! Hanna machte uns eine Einladung zum Lunch. Wir gingen zum "Mexicaner" und führten unsere Unterhaltung fort. Es war ein schöner Mittag mit Hanna.Wir begleiteten sie noch in ihr Hotel und verabschiedeten uns von ihr. Wir tauschten Telefonnummern aus und sie lud uns nach Gorgia ein.