Corpus Christi und weiter Richtung New Orleans

Donnerstag, 18.02.2016

         Wir sind von San Antonio weiter nach Corpus Christi gefahren. Es ist eine grosse Industrie- und Hafenstadt am Golf von Mexiko. Wir haben von Texas einen sehr guten Eindruck bekommen. Es sieht überall sehr sauber und gepflegt aus, die Strassen sid in einen guten Zustand. Ganz besonders haben uns die vielen gepflegten Rest- und Piknickareas gefallen. Natürlich hat auch das Tanken Spass gemacht, denn bei 60 cent pro Liter wird der Geldbeutel geschont. In San Antonio sind wir über einen grossen Spielplatz gelaufen und haben gestaunt, wie kreativ und kindgerecht alles gestaltet ist.

Aufgefallen ist uns ausserdem, dass wir in Texas keine Obdachlosen oder Bettler gesehen haben. Uns stellte sich die Frage, ob es mit dem Reichtum des Bundesstaates zu tun hat, oder ob es hier eine andere soziale Struktur gibt. Natürlich haben wir sehr viele Öltürme und Raffinerien bzw. Oelpumpen gesehen. Aber irgenwoher muss der Reichtum eines Staates ja kommen. 

Corpus Christi hat eine vorgelagerte Insel Padres Island, dort befindet sich der Mustang State Park mit einen sehr schönen Campingplatz. Gleich am Nachmittag machen wir eine lange Strandwanderung. Alex aus der Schweiz ist in Copus Christi und auf der Suche nach einer Campsite. Er ruft uns an und wir treffen uns nochmals im Mustang State Park. Am Abend sitzen wir zusammen und haben uns viel zu erzählen. Wir wünschen Alex für seine Afrikareise alles Gute und viele spannende  Erlebnisse. 

Die Reise geht weiter Richtung Osten und unser nächstes grosses Ziel wird New Orleans sein. Wir wollen so nah wie möglich am Golf entlang fahren und nutzen dafür die Farmersroad. Dies ist eine Strasse, die oft ganz nah am Golf von Mexiko und durch Lagunen führt. Wir fahren zunächst in Aransas mit der Fähre ans andere Ufer von Padre Island. Es ist eine kostenlose Fähre und die Abfertigung dauert nur wenige Minuten.Die Weiterfahrt dicht am Golf ist wunderschön. Da es hier oft heftige Stürme und Überflutungen gibt,  sind alle Häuser auf Stelzen gebaut. Eine weitere kostenlose Fähre benutzen wir in Galveston. Wir fahren an vielen Sumpfgebieten entlang und sehen unzählige Angler. Es ist der Lieblingssport der Amerikaner. Oft fragen sie uns, ob wir angeln und können es gar nicht verstehen, dass wir keine Ahnung davon haben. 

Wir lassen die Großstadt Houston links liegen und fahren über den Sabine River nochmals (somit die dritte) mit einer kostenlosen Fähre. Wir befinden uns nun im Bundesstaat Louisiana. In Abbeville suchen wir uns einen Walmart für die Übernachtung. Wir haben sehr gutes Wifi sogar im Wohnmobil. Wir haben heute ein Autowaschanlage gesehen und morgen wird das Womo gewaschen. Wir wollen doch sauber in New Orleans ankommen und einen guten Eindruck machen. Übrigens, das Foto mit dem kleinen Traumfänger , ist ein Sonnenuntergang vom Küchenfenster aus. Ich habe es während der Fahrt geschossen.