Floridas Keys

Donnerstag, 03.03.2016

  Claus schwärmte schon lange von den Florida Keys, hatte er sie doch schon vor 20 Jahren mit seinem Bruder Reiner besucht. Auf der Hinfahrt wurden alte Erinnerungen wach, aber alles hatte sich natürlich gravierend verändert. Wir befahren wieder einmal den Highway 1. Die Inseln der Keys reihen sich wie eine Perlenkette aneinander und sind ringsum mit Mangroven bewachsen. Es gibt viele Korallenriffe, sehr beliebt bei Schnorchlern und Tauchern. 160 km reichen die Keys ins blau - grüne Meer hinein. Auf einer Seite befindet sich der Atlantische Ozean und auf der anderen Seite der Golf von Mexico. In den Wintermonaten herrschen hier Temperaturen um die 25 Grad und 20 Grad Wassertemperatur im Durchschnitt. Spanier entdeckten um  1520 das Eiland und nannten es Cayos, spanisch für kleine Inseln. Die hier lebenden Indianer mussten zunächst den Schiffsfrackplünderern und später den Siedlern weichen. Heute kommen die Snowbirds aus Canada und dem kalten Norden Amerikas hier her, um zu überwintern. Viele Latinos leben ebenfalls auf den Keys. Man muss sich immer daran erinnern, dass man in Nordamerika ist, denn alles sieht aus, wie in der Karibik. Das Hauptgeschäft auf der Insel ist das Fischen und der Wassersport. Die Sevenmilebridge verbindet die Upper und Lower Keys miteinander.

Unsere erste Anlaufstelle war die etwas größere Stadt Key Lago. Zu unserer Überraschung fanden wir sofort eine tolle Campsite  auf den Canuba Campground . Wir machten unseren Roller startklar und erkundeten die City. Claus war vor 20 Jahren schon einmal hier, erkannte aber nichts mehr wieder. Im Hafen liegt das alte Boot aus dem Film " The Afrika  Queen" mit Humphrey Bogart und Katharine  Hepburn. Auch heute noch kann man das alte Schiff chartern. Im Hafen kamen die Freizeitangler vom Fischen zurück und wurden sofort von Pelikanen umworben. 

Auf unserer Campsite hatte es sich wie ein Fegefeuer herum gesprochen, dass ein deutsches Wohnmobil angekomme ist. Wohlgemerkt, der Platz war riesig, aber da es ausschließlich Dauercamper gab, kannte man sich untereinander. Am Morgen kam eine ehemalige, ältere deutsche Dame im Golfmobile angefahren (diese Kleinfahrzeuge benutzt man, um ja keinen Schritt zu Fuß zu gehen). Die Dame wohnt schon über 40 Jahre in Canada und freute sich, mit uns deutsch zu sprechen. Natürlich mussten wir wieder alle üblichen Fragen der Campingplatzbewohner beantworten.Wie kommt ein deutsches Wohnmobil nach Amerika?Wo ward ihr überall,was hat euch am Besten gefallen und wohin fahrt ihr? Auch wollen sie alles über unser Wohnmobil wissen. Ich habe schon oft zu Claus gesagt, wir könnten doch 5 Dollar verlangen und kleine Führungen machen!(Spass!)

Uns zog es weiter südlich, denn wir wollten ja Key West unsicher machen. Zwischendurch legten wir noch einen Stop im Curry Hammock Statepark ein. Der Campground war natürlich "full".Jedoch machte uns die nette Rangerin ein Angebot. Wir sollen doch auf die Day Use fahren und um 15.00 zu ihr ins Office kommen. Wir erhielten einen Übernachtungsplatz für 16.50 Dollar auf der Day Use. Somit hatten wir einen tollen Ausweichplatz direkt am Meer und ganz für uns alleine. Da wir keine Anschlüsse benötigen ist dies für uns völlig o.k.

Wir verbrachten einen wunderschönen Strandtag mit Schwimmen und Schnorcheln.