Jordan River Campground und Juan de Furca Provincialpark

Mittwoch, 05.08.2015

Zum Küstenabschnitt Juan de Furca Strait und dessen Provincialpark kamen wir über eine kleine Strasse, die kaum befahren wurde. Man merkte schon diesen Strandabschnitt kennen nicht sehr viele Touristen, bzw. reicht oft die Zeit eines normalen Urlaubes nicht aus, um die gesamte Insel zu erkunden. Also wussten wir schon mal, es wird keinen Massentourismus geben und wir werden es schön, ruhig haben. Der Jordan River Campground hat nur 16 Stellplätze, davon 10 Plätze mit Ozeanblick. Ja, auch wir hatten Glück und bekamen eine Ozeanfront. Wie freuten wir uns und das alles für nur 15 Dollar. Es gab keine Ver- und Entsorgung, aber wir hatten ja alles dabei! Gegenüber sahen wir die riesigen Berge der     Olympic Montains vom State Washington USA. Im Wasser konnten wir sogar Seerobben mit dem Fernglas beobachten. Auch viele Weisskopfseeadler sahen wir immer wieder fliegen. Am nächsten Tag schwangen wir uns auf dem Roller und fuhren zum Juan de Furca Wandertrail. Dieser Trail ist 75 km lang und geht über mehrere Tage. Die Leute haben ein Zelt dabei oder auch nur einen Schlafsack. Wir wollen nur einen kleinen Abschnitt von insgesamt 5 km laufen. Er führt uns zum Mystic Beach. Es ging durch urige Küstenregenwälder und alle Wege waren naturbelassen. Nur ab und zu gab es Holzstege oder Treppen.Die Wege waren z.Bsp. auch aus langen Baumstämmen gemacht. Ganz toll fanden wir auch die Hängebrücke über einen kleinen Fluss. Am Strand angekommen relaxten wir und sammelten Steine und Muscheln. Sehr schön waren die kleinen Tidepools, die bei Ebbe mit Muscheln oder Seegräsern gefüllt sind. Manchmal sind in diesen Pools auch Seesterne anzuschauen, es sieht dann aus, wie in einen Aquarium. Leider haben wir keine Seesterne gesehen, aber wir fanden die Tidepools trotzdem wunderschön. Am Abend haben wir es uns vorm Womo gemütlich gemacht und den Grill angeworfen. Feuer machen ist leider momentan überall verboten, da es wochenlang nicht geregnet hat. Ein schönes Erlebnis hatten wir noch am Nachmittag. Im einzigen Cafe des Ortes kauften wir uns leckeren Kuchen. Als wir mit unserem Roller parkten, sprach uns ein deutschsprechender Mann an. Es war Rolf aus Frankfurt, der vor ca 27 Jahren auf Vancouver Island Urlaub gemacht hat, sich in die Insel verliebte und für immer übersiedelte. Wir können ihn gut verstehen, denn auch wir haben uns in diese schöne Insel sehr verliebt. Er hatte unser TÜF Zeichen am Roller gesehen und sofort gewusst, wo wir her kommen. Mit seiner Frau Shyrlin fuhr er ein altes Uralmotorrad mit Seitenenwagen. Dies widerum war für Claus sehr interressant. Wir hatten eine sehr nette Unterhaltung.