Mexiko, wir kommen!

Mittwoch, 13.01.2016

Es lag nun eine völlig , neue Herausforderung vor uns. Wie wollten die Baja California bereisen, die zu Mexiko gehört. Eine ca 1500 km lange und ca 80 km breite Landzunge im Pazifik. Sie ist im Nord- und Südbaja aufgeteilt. Die Südbaja beginnt hinter dem 28. Breitengrad . Es soll wunderschöne Buchten mit türkisblauem Wasser geben .Viele Canadier und Amerikaner verbringen hier den Winter, es sind die sogenannten Snowbirds. Auch wir wollen einmal Snowbirds sein und entziehen uns der kalten Jahreszeit. Es gibt aber noch eine einmalige Attraktion, die Wale ziehen von Alaska im Winter an die Baja und bringen in den Lagunen ihre Babys zur Welt. Darunter gibt es sehr viele Grauwale . Vielleicht haben wir Glück und können sie beobachten.Sie sollen manchmal bis an die Boote kommen und man kann sie anfassen.

Zunächst liegt aber noch eine spannende Reise vor uns. Aufregend wird es schon am Grenzübergang Tecate. Wir benötigen eine Versicherung fürs Wohnmobil und ein Travelpermit für uns. Diese Art Visum braucht man für die Südbaja. Nachdem uns nun alle mit unserem Englisch verstehen und wir auch vieles verstehen, wird nun spanisch gesprochen oder spanisches Englisch. Die Mexikaner sprechen fast so schlecht englisch wie wir, nur mit anderen Slang. Endlich haben wir die Bretterbude gefunden, wo eine junge, unmotivierte Dame sitzt und uns eine Versicherung verkauft. 530 Dollar für ein halbes Jahr. Wir hätten nur 1 Monat benötigt, aber das hätte über 600 Dollar gekostet. Am Grenzübergang beantragen wir das Travelpermit und zahlen 23 Dollar pro Person. Wir hatten zunächst Permit anders als die Mexikaner ausgesprochen und keiner wusste, was wir wollten. Die nette Zollbeamtin durchsuchte unsere Schränke und die Dusche.Unsere Pässe wollte sie nicht sehen, aber sie wollte wissen, woher wir kommen. Claus sagte ihr, dass wir für ein Jahr unterwegs sind- Darauf fragte sie, ob Claus einen Bruder hat. Wir dachten, was will sie denn jetzt. Sie sagte:"Ich möchte auch einen deutschen Ehemann, ich kann auch sehr gut Tortilla machen. Wir mussten laut lachen. Hinter der Grenze tut sich für uns eine völlig neue Welt auf. Viele Menschen laufen am Strassenrand und es gibt nicht immer Bürgersteige. Nur die Hauptstrasse ist geteert, die Nebenstrassen sind Riesensandkuhlen mit Löchern. Der Fahrer muss hochkonzentriert fahren, denn es gibt viele Schlaglöcher und auch wilde Hunde, die über die Fahrbahn laufe. Ausserhalb der Ortschaft ist es manchmal eine Kuh oder ein wildes Pferd. Wir erreichen vor Einbruch der Dunkelheit Ensenada und einen netten RV Park. Nachts sollte man in Mexiko nicht fahren und auch nicht frei stehen. Wir schlafen gut, ab und zu bellen die Hunde und das Meer hören wir rauschen.