Washington D.C.

Freitag, 15.04.2016

Washington D.C. kennt die ganze Welt, denn hier befindet sich das politische Zentrum der grossen Weltmacht USA. Hier ist das Herz der Nation und im weissen Haus, dem Capitol und dem Pentacon laufen die Fäden aus aller Welt zusammen.

Die Hauptstadt der USA besitzt keinen Wolkenkratzer, kein Haus darf höher als das Capitol sein, das alte Postgebäude bildet eine Ausnahme. Es gibt sehr viele schöne Parks und Grünflächen, wunderschön um Spazieren zu gehen.

In Greenbelt, einen Vorort von Washington D.C., finden wir einen ruhigen Campingplatz im Greenbelt Nationalpark zum Übernachten. Ein wunderschöner grosser Platz für unser Wohnmobil und mitten im Wald. Die Vögel zwitschern und der Specht weckt uns am Morgen, mit seinem Hämmern. Wir können gar nicht glauben, dass die Hauptstadt der USA nur wenige Meilen von hier entfernt ist, alles ist so idyllisch und ruhig.

Wir nutzen unseren Roller, um zur Metrostation Greenbelt zu gelangen. Für 10 $ pro Person lösen wir Tickets für Hin- und Rückfahrt. In knappe 30 Minuten sind wir in der Hauptstadt.

Unser Ziel ist zunächst die National Mall, welche sich 3,2 Km durch die Innenstadt Washingtons zieht. Hier werden Demonstrationen abgehalten und der Nationalfeiertag mit Feuerwerk gefeiert. Die Mall befindet sich zwischen Capitol und Lincoln Memorial . Zu beiden Seiten befinden sich Museen der Smithsonia Stiftung. Für uns ist es unvorstellbar, dass diese grossen Museen kostenlos von allen Bürgern besucht werden dürfen.

Wir besichtigen zunächst das Space- und Airmuseum und sind beeindruckt von den historischen Flugzeugen und dessen Geschichte. Ebenfalls wird der Verlauf der Weltraumfahrt sehr dataliert geschildert. Danach besuchen wir das Indianermuseum. Genau wie im Spacemuseum, auch hier wieder sehr strenge Sicherheitskontrollen. Kein Amerikaner würde sich darüber aufregen, denn 9/11 sitzt noch immer tief im Inneren eines jeden Bürgers. Das Indianermuseum ist den Ureinwohnern von Amerika gewidmet. Kunst- und Alltagsgegenstände verschiedener Stämme sind zu sehen. Uns gefällt vorallem die  Ausstellung der Boote, die aus unterschiedlichen Naturmatrialien von den Indianern gebaut wurden. So kann man z.Bsp. ein Kanu, aus Tierhäuten betrachten.

Anschliessend laufen wir zum Capitol und ruhen uns auf der schönen Rasenfläche, direkt davor aus. Im Capitol tagen der Senat und das Repräsentantenhaus, es beeindruckt sehr mit seiner mächtigen Kuppel. Leider ist die Front des Capitols von einem Baugerüst eingerahmt.

Unser nächstes Ziel ist der Eastermarket. Wir haben gelesen, dass dies eine alte Halle ist, wo noch Metzger, Fischer und Gemüsehändler ihre Ware anbieten. In der USA gibt es so etwas nur noch sehr selten zu sehen. Wir kaufen leckeren spanischen Seranoschinken, italienische Mortadella und Käse aus Maryland. Da kommen richtige Heimatgefühle auf. Endlich eine Abwechslung zum amerikanischen Supermarktangebot.

Am ende unseres Stadtspazierganges laufen wir zum weißen Haus. Auch hier wieder sehr strenge Sicherheitskontrollen. Wir freuen uns, am Ende unserer Amerikareise davor zu stehen und Fotos zu machen. Obama sehen wir nicht, aber wir können einen Blick auf die hübsche Villa und die Rasenfläche, sogar mit Gemüsegarten werfen. Irgendwie hatten wir uns das weisse Haus viel grösser vorgestellt.

Auf dem Rückweg zur Metrostation L' Enfant, liefen wir noch am Washington Monument vorbei. Diese 160 m hohe Säule, wurde dem ersten Präsitent von Amerika George Washington gewidmet.In der untergehenden Sonne leuchtete das Monument im zarten rosa Ton.

Wir hatten einige Meilen Fussmarsch hinter uns und die Füsse schmerzten. Wir waren froh, als die Metro uns nach Greenbelt brachte und unser Roller auf dem Parkplatz stand. Es war ein sehr interessanter Tag in der Hauptstadt der USA und wir werden noch einige Tage auf dem Campground in Greenbelt verbringen, um diese Weltmetrobole noch weiter zu erkunden.