Berichte von 06/2015

Homer und Homerspit nochmals geniessen!

Dienstag, 30.06.2015

              Homer hat uns gefallen und der Fahrradweg zu Homer Spit war einfach super! Am Pazifik war es windig, aber die Luft war sehr sauber. Es war das totale Abendeuer- und Anglerfeeling. Schicke Klamotten brauchte man keine, denn alle liefen im Freizeit-und Campingoutfit rum. Andere Touristen als die Angler gab es hier nicht.Somit also auch keine Hotels oder Touristenbusse! Nur ein paar sehr nette kleine Lodges hatte Homer.

Wir sind am Abend also nochmals zur Landzunge Homer Spit per Fahrrad gefahren.Am Hafen schauten wir den Anglern zu und beobachteten zum ersten Mal Weisskopfseeadler und Fischotter. Endlich haben wir die wunderschönen Adler auch aufs Foto bekommen. Wie für uns bestellt. Anmutig sassen sie auf alten Laternen oder Holzpfählen. Wir konnten gar nicht genug davon bekommen.Zum Abschluss unserer Radtour wollten wir ein Alaskabier trinken. Dafür hatten wir uns den alten Leuchtturm ausgesucht. Hier gibt es einen alten Saloon. Die Wände sind alle mit 1 Dollarscheinen bestückt. Ehemalige Gäste verewigen sich und schreiben einen Gruss auf dem Dollarschein. Wie orginell und witzig. Das Alaskabierchen hat auch lecker geschmeckt.

Kenaihalbinsel und Homer mit Homerspit

Dienstag, 30.06.2015

    Auf dem Weg nach Kenai fuhren wir an Flüssen entlang, wo überall viele Angler standen. Unser Ziel ist Kenai und danach auf nach Homer.

Kenai hatte einen grossen Walmartparkplatz und wir dürfen dort übernachten. Am Abend unternahmen wir eine Radtour zur russisch orthotoxen Kirche. Ein wunderschöner Blick auf den Pazifik und schönen alten Häusern der Stadt.

Wir fuhren danach weiter auf dem Sterlinghighway in Richtung Homer. Unterwegs übernachteten wir in einen Provinzialpark am Highway. Diese Parks haben immer den Vorteil, dass sie in schöner Natur liegen und sehr preiswert sind, da sie den National Forrests gehören. Das Wetter ist wieder besser und wir können im Freien Frühstücken. Umgeben von ganz vielen Blumen, Wald und Vogelgezwitscher. Oh wie ist das Leben schön.

Wir kommen danach in Homer an und stehen auf dem Marinestellplatz vor der Landzunge Homer Spit. Als es nicht mehr regnet (wir dürfen ja nicht vergessen, es ist Alaska) fahren wir per Fahrrad zur Landzunge Homer Spit. In Homer werden die berühmten Halibutangelwettbewebe ausgetragen. Manche Fische sollen über hundert Kilo wiegen! Die Landzunge hat wunderschöne alte Holzhäuser mit Holzfussstegen. Wir bummeln durch kleine Geschäfte und geniessen den Abend.

 

 

Anchorage und Lake Portage

Freitag, 26.06.2015

      Jetzt geht die Reise an den Pazifik nach Anchorage. Dies ist die zweitgrösste Stadt in Alaskas mit einen riesengrossen Flughafen. Hier kommen alle an zum Angeln oder Jagen und fliegen danach mit Kleinflugzeugen weiter in die Wildnis. In Anchorage sag man, die Wildnis beginnt direkt am Stadtrand.Wir sehen, dass in der City fast jedes dritte Auto ein Boot oder Schlauchboot befördert.

Für uns heisst es Tanken und Lebensmittel einkaufen.Am Stadtrand sind grüne Berghänge mit kleinen Häusern und auf den Gipfeln liegt Schnee. Eine traumhafte Natur und für uns etwas wie Italien, aber nicht wie Alaska. Wir haben gerade 25 Grad. Naja wir sind über diese Temperaturen sehr überrascht und geniessen es in kurzen Hosen rumzulaufen.Hier dreht sich also alles ums Angeln und Jagen. Ich komme in den Supermarkt und durchlaufe erst mal riesengrosse Angelstände und einen Waffenstand. Muss erst mal suchen, wo sind die Lebensmittel? Anchorage selbst schauen wir uns auf dem Rückweg an. Wir wollen auf die Kenaihalbinsel und vorher zum  Portagelake und dessen Gletscher. Die Fahrt dorthin ist wunderschön und wir kommen aus dem Staunen nicht heraus. Immer am Turnagain Arm oder Turnagain Bay entlang. Dazwischen die schneebedeckten Berge. Im Churgachprofinzialpark finden wir einen schönen Platz unterhalb eines Gletschers. Leider regnet es zwei Tage, aber die Wanderung entlang des Blueicetrails machen wir trotzdem. Der Trail führt bis zur Gletscherzunge des Birongletschers am Portagesee. Auf dem Rückweg lag ein grosser Bärensch... haufen auf dem Weg. Wir waren uns sicher, der war vorher noch nicht da und war ganz frisch.Unsere Schritte wurden schneller und wir sangen laut und falsch.(soll angeblich die Bären vertreiben!) Wir waren heilfroh, im Womo angekommen zu sein. Am nächsten Tag haben wir uns eine " Bärenglocke" gekauft, welche die Bären vertreiben soll!

Denalinationalpark

Mittwoch, 24.06.2015

              Wie wir bereits gehört und gelesen hatten, gibt es im Denalipark nur schwer einen Campground, ohne vorheriger Reservierung. So sollen auch die Shuttelbusse in den Park fast immer ausgebucht sein. Aber wir hatten Glück und schon mal einen Shuttelbus für den nächsten Morgen 8.00 Uhr bekommen. Wir fuhren weitere ca 8 km und bekamen auch einen Platz im "Grisslycampground".Und wieder stand unser Womo im tiefen Wald.Naja zum Glück haben wir alles an Bord und müssen Nachts nicht raus z.B. auf Toilette. Denn hier soll es viele Grisslys geben. Der Denali ist mit der grösste Nationalpark in Alaska und hat 24000 Quadratkilometer.Er ist so gross wie Mecklenburg Vorpommern. Der Park darf nicht mit Privatfahrzeugen befahren werden. Wenn dann nur mit Sondergenehmigung und das ist auch gut so! Der Mount Mckinley ist mit 6194 m im Park und der höchste Berg in Nordamerika. Man sieht ihn nur ganz selten, da er oft im Nebel ist. Auch wir hatten kein Glück und konnten ihn nur erahnen. Am Parkeingang wird unser Bus von einer hübschen Rangerin kontrolliert.Es leben viele Grizzlys, Caribous ,Wölfe und Bighornschaffe im Park. Auf unserer Bustour war es sehr neblig und viele Tiere haben wir in der Ferne gesehen und unser Objektiv hat nicht gereicht Fotos zu machen. Aber es gab ein wunderschönes Erlebnis. Als wir ganz oben auf dem Berg fuhren und ins Tal schauten, endeckten wir einen ausgewachsenen Grissly.Er lief durchs ausgetrocknete Flussbett und wir verfolgten ihn, bis er verschwunden war.Im Bus war es trotz der Entfernung totenstill. Keiner sagte einen Mucks. Eine Schafsherde graste auf einen Bergplateu und zum Schluss sahen wir ein Caribou.(Das Bild mit dem Wald genau anschauen und zoomen, da seht ihr es!) Der Bus machte mehrere Stopps an breiten Flüssen und am Eilsonvisitercenter.Immer gab es wunderschöne unberüherte Natur. Er fuhr auf steile Berge und stand manchmal so nahe am Hang, dass man beim runterschauen denken konnte,man sitzt im Flugzeug.Ich lies ein paarmal einen Schreier los, weil ich dachte, jetzt fliegen wir runter! Wohlgemerkt wir sassen ganz vorn und es sah unheimlich aus. Die Strassen waren alle unbefestigte Wege.

Viel Spass bei " Santa Claus"

Montag, 22.06.2015

                Bevor wir Fairbanks, unseren nördlichsten Punkt von Alaska ansteuern,geht es zum Ort North Pole Hier wohnt der Santa Claus und das ganze Jahr ist Weihnachten.Schon vom Highway aus sieht man einen riesengrossen Weihnachtsmann stehen. Schöne Aufmachung der Häuser im Weihnachtsstil und ein toller Shop,alles rund um Weihnachten.Man kann hier Weihnachtskarten verschicken, mit einer Weihnachtsbriefmarke und einen tollen Weihnachtsstempel vom North Pole. So bekommen auch unsere Kinder und Enkelkinder eine schöne Weihnachtspost mitten im Hochsommer!

Immer wieder auf unserer Fahrt, haben wir nach einer langen Fahrt entlang des Highways, plötzlich vor den Ortschaften die grosse Menge von Briefkästen gesehen. Jedoch von den Häuseren war weit und breit nichts zu sehen!

Abschied von Dawson City u. weiter auf "Top of the World"Highway

Sonntag, 21.06.2015

      

Wir hatten eine tolle Zeit in Davson City!Auf dem Campingplatz haben wir ein nettes Paar aus Berlin kennengelernt,die sich am Morgen von uns verabschiedeten.Dazu gesellte sich ein alter Cowboy mit séiner Kaffeetasse zum small Talk.Wir machten grosse Augen,als er uns seine Goldnuggets aus der Hosentasche brachte.Angeblich selbst gefunden, naja ob wir das wohl glauben sollen? Aber man lernt auf den Campingplätzen immer wieder interessante Leute kennen. Es geht also weiter auf das berühmte Stück des Alaskahighways " Top of the World" .Wohlgemerkt, auf eigene Gefahr zu befahren !(Haben wir aber erst hinterher gelesen). Hier geht es auch über die Grenze nach Alaska (USA). Der Grenzübertritt war unkompliziert und alle Fragen wurden von uns gut in englisch beantwortet! Und die Officer waren sehr nett zu uns. Nach der Grenze wurde auch der Highway bedeutend besser. Der " Top of the World "war einfach nur eine wahnsinnige, schlechte Schotterpiste. Wenn ein Auto entgegen kam, sah man vor lauter Staubwolken erst mal gar nichts.Wir wussten schon vorher , dass es ein schlechtes Stück Highway ist, aber damit hatten wir nicht gerechnet.Jedoch landschaftlich eine Augenweide,denn man fährt direkt auf dem Bergkamm.  Jetzt kam der kleine, bekannte Ort Chicken. Hier machten wir erst einmal eine Pause. Danach ging es nach Tok. Jetzt hiess es Einkaufen, Tanken und natürlich unser total, verdrecktes Womo waschen.Waschen alleine hat eine Stunde gedauert.Danach kam das letzte Stück des Alaskahighways bis Delta Junction. Wir hatten es also geschafft diesen berühmten Highway zu bezwingen und sind mächtig stolz auf uns !

Von Whitehorse in die Goldgräberstadt Dawson City

Freitag, 19.06.2015

     Ö Es geht weiter in die Goldgräbermetropole Dawson City. Naja und wie immer liegt ein langer Highway vor uns. Aber wir nehmen es sehr gelassen, frei nach dem Motto " Der Weg ist das Ziel". Es ist egal wann wir ankommen, denn Zeit haben wir genug und auch keine Termine. Der Highway ab Whitehorse ist oft nicht sehr gut zu befahren und es gibt viele Baustellen und Schotterpisten. Es gibt sogar Lotsencars, welche uns durch die Baustellen lotsen. Also alles Abenteuer pur, aber so wollen wir es ja. Manchmal denke ich nur, der arme Claus und das arme Womo. Aber wer A sagt, muss auch B sagen und zurück können wir ja eh nicht. Ausserdem gibt es keine andere Strasse und somit keine Alternative. Hinter Whitehorse steht die Besichtigung der "Five Fingers Rapits" an. Dies ist eine .Stromschnelle des Yukonrivers mit fünf Felsen in der Mitte.Zu Goldgräberzeiten kamen hier viele Menschen beim Überqueren ums Leben oder verloren ihre Ausrüstung.(Im 19.Jahrhundert). Wir parkten auf einen grossen Parkplatz und seit vielen Tagen sahen wir auch wieder mal einen Reisebus.Eine tolle Holztreppe führte uns nach Unten zu den Rapits. Auf einer schönen Aussichtsplattform konnten wir die Five Fingerrapits geniessen.Anschliessend ging es als nach Dawson City.Die Fusswege waren noch aus Holz und die Strassen ungeteert.

              

. Am Abend besuchten wir einen Saloon und genossen ein schönes, kaltes Bier. Ein alter Cowboy spielte auf dem Klavier und es war die totale Westernromantik. Am darauffolgenden Tag ging es ins " Diamond tooth Gerties " Spielcasino mit der weltberühmden Can Can Show. Es war ein schöner Abend und wir fühlten uns in die alte Zeit zurückversetzt.

Der Campingplatz lag am gegenüberliegenden Ufer des Yukonrivers. Auch wieder in einen wunderschönen Waldgebiet. Das Tollste jedoch war, unseren Platz hatten wir uns direkt am River ausgesucht. Das Überqueren des Yukons war wieder einmal spannend. Eine kleine, kostenlose Fähre, beförderte unser Womo über den River. Auch wir fuhren mehrmals rüber nach Dawson und genossen immer wieder die schöne Fährfarhrt.

Miles Canyon in Whitehorse

Mittwoch, 17.06.2015

       Wir hatten ihn schon auf vielen Fotos gesehen,aber wussten nicht genau,wo er sich befindet!.Der Miles Canyon mit seiner Hängebrücke! Der Campingplatz am Wolfscreek war einfach nur wunderschön. Und diese totale Ruhe. Am Abend als auch am Morgen kein einziger Pips zu hören, nur das Gezwitscher der Vögel und das Rauschen des Baches! Am Abend machten wir noch eine Wanderung auf einen Rundtrail. Es ging auf einem ganz, schmalen, naturbelassenen Weg durch den Wald.Überall blühten blumen am Wegesrand.Plötzlich kam eine Lichtung und wir konnten es nicht fassen,  vor uns in einer tiefen Schlucht der Yukonriver. Tiefgrünes Wasser und unbeschreiblich schön.Nun stand es fest, wir müssen den Milescanyon finden.

Am Morgen ging es mit dem Womo zur Touristinfo, wo ein grosser RV (Wohnmobil) Parkplatz und dazu noch kostenlos war. Naja Platz ist ja im Yukon sehr viel vorhanden.Und wer meint, hier im hohen Norden von America ist es kalt, der irrt sich.Die Nächte sind frisch, aber am Tag so ca 25 Grad.Vor der Touristinfo hatten wir free Wifi und nach ein paar Tagen Wildnis ist man froh, auch wieder mal Kontakt zu den Kindern herzustellen!

Dann aber die Bikes raus und den Miles Canyon gesucht.Uns wurde ganz schön was abverlangt. Immer bergauf und bergab! Vorbei ging es am Staudamm von Whitehorse mit der weltblängsten Fischleiter.Die Lachse wandern zum Laichen zu ihren Laichplätzen flussaufwärts.Durch den Bau des Staudammes war dies nicht mehr möglich, so dass man eine Fischleiter baute.

Schon auf einen Hügel sahen wir den Canyon, aber wir wollten ja auf die Hängebrücke und ganz in die Schlucht hinein. Es war wieder ein traumhafter Anblick, die Fotos können es gar nicht wiedergeben.

Von der Hängebrücke aus sah man den türkisfarbenen Fluss mit dem Canyon am besten. Die starke Strömung unter der Brücke war schwindelerregend! Am Canyon genossen wir die himmlische Ruhe, denn ausser uns war niemand da.

Ich muss nochmals erwähnen, das Yukongebiet ist riesengross, ganz dünn besiedelt und hat nur ganz wenige Touristen. Wir lieben es, Sehenswürdigkeiten anschauen zu können, ohne vielen Menschen zu begegnen. Natürlich muss man auf wilde Tiere achten, aber wir haben uns schon etwas daran gewöhnt, da wir viel ausserhalb von Ortschaften übernachten!

Der Weg nach Whitehorse

Dienstag, 16.06.2015

  Von Watsonlake stand ein nächstes grosses Ziel auf unserem Weg, das Gebiet des Yukons und dessen Hauptstadt Whitehorse, in welcher die grösste Bevölkerungszahl des Yukons leben.

Ein Gebiet, das wirklich ganz dünn besiedelt ist. Da wir uns immer weiter des Polarkreises bewegen, heisst es natürlich auch, sehr lange Tage und nur kurze Nächte. Zum Glück können wir im Womo sehr gut abdunkeln.Nachts um 24.00 ist es noch immer nicht ganz dunkel und morgens um 3.00 Uhr schon wieder hell.

Wir fahren wieder einmal durch die absolute Wildnis von Canada. Bären laufen vor uns über die Strasse und die Waldbüffel trotten gemütlich am Highwayrand,  neben unserem Fahrzeug her.

Stundenlang fahren wir ohne ein einziges Haus zu sehen. Kaum Autos begegnen uns. Zweimal lief ein dickes Stachelschwein kurz vor unserem Wohnmobil über die Fahrbahn. Für Claus ist es immer eine gewisse Anspannung,  kein Tier zu überollen, deshalb fahren wir am Abend nie zu lange.

In Whitehorse stehen wir am Wolfscreekcampground. Ein wunderschöner Platz mitten im Wald. Das Holz gibt es gratis dazu. Da wir jetzt auch ein grosses Beil haben, wird auch gleich unser erstes Feuer gemacht. Der Canadier fährt auf seinem Platz und als erstes wird die Feuerstelle gerichtet. Sogar am Morgen wird Feuer gemacht und gegrillt. In Whitehorse wollen wir uns den Milescanyon per Fahrrad anschauen.

Alaskahighway Richtung Watson Lake

Sonntag, 14.06.2015

               Nun wollen wir ein weiteres grosses Ereignis anfahren. Es ist der Sign Post in Watson Lake.Hier hat ein Mann der US Armee beim Bau des Alaskahighway ein Schild aus seinen Heimatort aufgestellt, weil er Heimweh hatte.Diesen Schild sind über 77000 Schilder gefolgt. Der Alaskahighway wurde im März 1942 in einer kurzen Zeit von ca 7 Monaten gebaut. Er hat eine Länge von ca 2400 km. Der Grund des Baus war der Einmarsch der japanischen Invassionstruppen. Viele Arbeiter kamen dabei ums Leben. Wir fahren also den gesamten Highway von Dawson Creek bis Fairbanks.

Die vielen Schilder in Watson Lake übertrafen unseren Vorstellungen.Wir hatten mit vielen Schildern gerechnet, aber nicht mit so einen gewaltigen Schilderwald.

Es war Abend und eine tolle Stille, wir schauten uns um und haben viele bekannte Orte oder KFZ Schilder entdeckt.Natürlich war Claus gut vorbereitet, um zwei für uns bedeutende Schilder anzubringen. Der Vorsitzende von unserem Oldimerverein MSC Sernatingen (Ludwigshafen am Bodensee) Dieter Jänicke hat uns ein wunderschönes Schil vom Club mitgegeben. Schwierig war es einen tollen Platz dafür zu finden. Die nette Dame vom Touristoffice gaben uns einen Tip, wo es noch leere Pfosten gibt. Ständig ist der Ort bestrebt neue Pfosten zu setzen.

Naja und wie es sich gehört, wurde dazu unsere Oldimerclubkleidung angezogen!

Fast hätte ich es vergessen. Auf dem Weg nach Watson Lake kamen wir an den Liard River Hotsprings vorbei. Direkt am Alaskahighway gelegen in einen wunderschönen Naturpark.Die Hotsprings waren noch total naturbelassen mitten im Wald. Es gab einen ruhig gelegenen Parkplatz und der Weg führte über einen Holzlaufsteg. Die Wassertemperatur betrug ca 40 Grad, also Badewannentemperatur. Nur wenige Badegäste waren anwesend, da es ja auch keine Wohnorte in der Nähe gibt. Wir genossen es unsere alten Knochen aufzuwärmen.

 

Dawson Creek und Beginn des Alaskahighway

Freitag, 12.06.2015

        Zwischen Makenzie und Chetwyn haben wir auch das erste Mal in freier Natur übernachtet.Natürlich im Wohnmobil und zum Glück nicht im Zelt,wie es viele andere machen.Man muss sich erst mal so langsam daran gewöhnen. Diese Ruhe in der Wildnis und die Einsamkeit sind schon wunderbar! Wir haben geschlafen wie die Murmmeltiere. Wir kommen immer weiter Richtung Norden und die Tage werden immer länger. Es ist oft bis 23.00 Uhr hell. Nun geht es Richtung Dawson Creek , denn wir wollen zum Meilenstein 0 des Alaskahighway. Endlich angekommen haben wir dieses Ziel erreicht und sehen den symbolischen Point vor uns, welchen wir schon 1000 mal auf den Fotos angeschaut haben. Für uns unfassbar dieses Ziel erreicht zu haben. Immer wieder machen wir Fotos. Es gibt eine tolle Touristinformation mit vielen neuen Informationen über das Gebiet des Alaskahighway und ein tolles kleines Museum. Noch am Abend fahren wir weiter Richtung Fort St.Jones und wollen auf dem Walmartparkplatz(dies ist in Nordamerika ganz legal) übernachten. Wir treffen Albert und Ingeborg aus Deutschland und machen es uns am Abend in ihren Womo bei Wein und Bier gemütlich.

Am nächsten Tag geht es weiter nach Watson Lake.

Jaspernationalpark

Donnerstag, 11.06.2015

     Vom Icefieldparkway geht es weiter zum Jaspernationalpark.Wieder fahren wir durch eine unbeschreiblich schöne Natur.Unterwegs halten wir am Athabascawasserfall.Auf dem Parkplatz kommen wir wieder nicht weiter,weil es wie immer so ist,dass sehr viele Leute auf unser Wohnmobile schauen und wissen möchten,wo wir her kommen,wie das Wohnmobil nach Canada kam und wo wir hinfahren?Naja und wir beantworten alle Fragen,inzwischen auch auf englisch,da wir uns nun trauen.

Wenn man zu den Athabascafalls gelangen möchte, hat man wieder einen kleinen Wanderweg vor sich,aber dafür wird man auch für eine tolle Aussicht belohnt.

Am Nachmittag erreichen wir Jasper. Der Ort ist viel kleiner als Banff, aber urgemütlich.Wenige Touristen,kleine Kneipen und sehr schöne, kleine Geschäfte.Wir haben noch einige Einkäufe zu tätigen, bevor es in die Widnis Canadas geht und Richtung Alaskahighway.Am Abend machen wir uns fein (was auch mal sein muss) und es geht in die kleine City. Natürlich auch wieder bei Tim Hortons vorbei (inzwischen wissen wir wo es guten Kaffee gibt und Wifi).

Am nächsten Morgen geht es weiter Richtung Dawson Creek,wo der Alaskahighway beginnt.

Jetzt geht es zum Lake Peyton und zum Icefieldparkway!

Mittwoch, 10.06.2015

          Weiter geht die Reise in den Jaspernationalpark,entlang des Columbiaeisfeldes! Was für eine unglaubliche Natur uns fehlen oft die Worte. Wir machen einen Stop am Lake Peyton und eine Wanderung vom Parkplatz zum View-Point.Denn der Uferweg des Sees ist nicht begehbar und das ist auch gut so, dass die Touristen nicht überall hin kommen.Aber der Anblick des Peytonlakes hat uns wieder die Sprache verschlagen lassen.Man kann sich nicht vorstellen, wie die Natur so etwas erschaffen hat.

Nach unserer Wanderung fahren wir den Icefieldparkway weiter bis zum Columbiaeisfeldcenter, wo wir auch die Möglichkeit zum Übernachten haben. Ein toller Stellplatz mit Blick auf dem über 3000 m hohen Athabascar und dessen grossen Gletschers.

Am Abend unternahmen wir noch eine 2-stündige Wanderung zum Gletscher. Am Wegesrand waren kleine Schilder mit Jahreszahlen aufgestellt, woran man das Schmelzen des Gletschers erkennen konnte. Naja und dann macht man sich natürlich auch über die globale Erderwärmung so seine Gedanken.Für uns eine tolle Erfahrung!

Weiter zum schönen Yohonationalpark!

Montag, 08.06.2015

Unsere           Nach Banff suchten wir uns eine neue Übernachtung und fanden einen total,  abseits gelegenen Campingplatz.Ganz einfache Ausstattung.  Registrierung erfolgte über ein Briefkuvert, in dessen auch das Geld gelegt wird und in einen dafür vorgesehen Briefkasten geworfen wird.Der Ranger läuft ab und zu über den Platz und schaut, ob alles in Ordnung ist. Wir befinden uns in Kigging Horse im Yohonationalpark.Mitten in schöner Natur und ganz abseits von allen Touristen.Natürlich kommt erst mal der Grill raus.Für Canadier völlig uncool, aber wir müssen uns erst noch ein Beil und Feuerholz besorgen.Da wir Lust auf Grillen hatten, geht es halt erst mal mit Gas.Mmm lecker war es allemal und die Würste hatten den Name Oktoberwurst und haben fast wie daheim geschmeckt.

Am Abend fuhren wir noch zum wunderschönen Lake Emerald und zu einer ganz, alten Naturbrücke.Also Roller abladen und los gings! Es waren fast keine Touristen mehr da und wir konnten alles in Ruhe geniessen.

 

Banffnationalpark,was für ein tolles Erlebnis!

Sonntag, 07.06.2015

                 Heute gibt es ein weiteres tolles Erlebnis unserer Reise.Den Besuch der Stadt Banff und den Banff-Nationalpark.Sowie eine ausgedehnte Wanderung zum Lake Louise.Die Stadt Banff kann man mit St.Moritz verglieche werden. Viele Souveniergeschäfte,tolle Cafes und der übliche Touristenrummel.Bei einem Spaziergang im Wald,haben wir die ersten Elche (Wapitihirsche) gesehen.Sie grasten auf einer Wiese und schauten gar nicht zu den Menschen hin.Beim Anblick des Lake Louise,hielten wir den Atem an,so schön war er.Der See hat genau die Farbe,wie wir ihn vorher auf Fotos gesehen haben.Türkisblau und schneebedeckte Berge im Hintergrung.Zunächst waren sehr viele Touris am See,aber als der Wanderweg begann,wurden es immer weniger Leute.Es ging bis zum Lake Agnes und dessen gemütlicher Teestube(denn Bier gibt es nur ganz,ganz selten in Lokalen)rund 4 km steil bergauf.Es fühlte sich an, wie 10 km.Die Canadier überholten uns alle, da viele eine sehr gute Kondition zum Wandern haben und am Wochenende es ab in die Rockies geht.Der Lake Agnes war noch leicht eisbedeckt,aber auch wunderschön! Wir vesperten auf 2200 m und genossen die Ruhe und die wunderbaren Rocky Mounties.Abwärts legten wir noch einen Stop am Wasserfall ein.

Der lange Weg nach Westen!

Sonntag, 07.06.2015

               Liebe Leute,auch in Canada gibt es noch nicht überall Internet,deshalb schreiben wir euch heute, aus dem Starbuckscaffe in Banff.

Wir haben die lange Reise von über 6000 km von Halifax bis Banff endlich geschafft.Aber ich kann euch sagen es  war immer aufregend und spannend.Klar die endlosen Prärien manchmal auch etwas eintönig, aber viele schöne CD"s und natürlich auch gute Gespräche zwischen uns, hat uns geholfen die Zeit zu überwinden.Und Claus fährt nun mal gerne Womo!Die Fahrt ging also weiter von Toronto entlang der Gorgian Bay durch das wunderschöne Ontario mit viel Wald und herrlichen Seen.Danach durch Manitobas endlosen Prärien und es folgte Saskatchewan mit nochmehr Prärien! Riesige Weiden mit vielen schwarzen Rindern, ab und zu eine Farm und sonst nichts. Aller 200 - 300 km kam ein Ort und dann könnte man meinen, es wären alle Ranger zum Einkaufen oder Cafe trinken.In einen Ort Namens :Wawa, hatten wir übernachtet und waren am Abend spazieren.Plötzlich fing Claus zu lachen an, die Strassenbeleuchtung bestand aus Weihnachtsschmuck und leuchtete sogar!

Gestern haben wir Calgary besucht. Per Roller sind wir in die Innenstadt gefahren.Es war gigantisch zwischen den Hochhäusern mit den kleinen Roller zu driven! Aber auch eine sehr interessante Stadt.Wir haben uns das ehemalige Olympiastadion "Saddeldom" angeschaut.Das Dach sah wirklich aus, wie ein Pferdesattel.Heute stehen wir also in Banff und morgen geht es in den Banffnationalpark.Die Fotos dafür bekommt ihr das nächste mal!