Cabo San Lucas unser südlichster Punkt

Donnerstag, 28.01.2016

    Wie immer haben wir eine wunderbare Fahrt und geniessen Mexico. Wir müssen sagen, dass wir uns hier in Mexico sehr wohl fühlen und es bis jetzt nie eine unsichere Situation gab. Viele Amerikaner haben uns von der Baja California und somit Mexico total abgeraten. Es sei eine unsichere Gegend und man soll die Baja California höchstens mit einem Kreuzfahrtschiff bereisen. Wir haben festgestellt, die Amis sind ohnehin ein sehr ängstliches Volk. Alle Menschen auf der Baja sind sehr freundlich und unsere Meinung ist, man muss überall aufpassen, auch zu Hause kann man bestohlen werden, wenn man unaufmerksam ist.

In Cabo San Lucas müssen wir zunächst nach einen Campground suchen, denn es ist eine grosse Stadt und wir haben kein Navi. Kurz vor Cabo San Lucas haben wir den 23 Breitengrad überquert und befinden uns jetzt in den Tropen. Das Thermometer steigt auf 32 Grad und im Verkehrsstau steigt auch die Motortemperatur auf 100 Grad an. Endlich sehen wir das Schild vom Wohnmobilstellplatz. Wir machen unseren Roller vom Heckträger und auf geht es in die City.

Wir merken sofort, es ist eine Touristenstadt und hier machen die Amerikaner in grossen Hotels Urlaub oder kommen per Kreuzfahrtschiff an und stürmen die vielen Souvenirläden. Wir können keinen Meter laufen, ohne nicht von Händlern angesprochen zu werden. Es ist einfach nur nervig. Wir laufen bis zum Ende der Marina und machen Fotos. Die Pelikane belagern die Fischerboote, in der Hoffnung die Fischreste zu bekommen. Wir laufen in eine Nebenstraße,  sehen plötzlich nur noch Mexicaner vor uns, aber haben unsere Ruhe. Hier bekommen wir leckere Tacos zu essen. In der Marina hat uns das kleine Eis 5 Dollar gekostet. Man hätte eine Bootstour zum Cabo machen können, die hätte uns wahrscheinlich 100 Dollars gekostet und wäre eine Massentourismusfahrt geworden. Nein das wollten wir nicht, wir hatten bereits wunderschöne Strände und Natur auf der Baja California gesehen und wollten dieses Bild nicht zerstören.

Wir liefen zurück zum Roller und freuten uns auf unseren ruhigen Stellplatz und das Womo.

Am nächsten Morgen verliessen wir die Stadt. Dabei hatten wir ein besonderes Erlebnis. An einer Ampelkreuzung parkte neben uns ein VW Turan, die Fahrerin jubelte plötzlich. Es war eine junge Dame aus Österreich, ihr Ehemann ist berüflich in Mexico und sie wohnen schon sechs Jahre hier. Sie sagte uns, dass sie sich sehr über das deutsche Kennzeichen gefreut hat. Ist doch schön, jemanden schon am Morgen eine kleine Freude zu machen!