Geburtstag und heilig Abend im Valley of Fire

Donnerstag, 24.12.2015

        Ich hatte mir leider eine dicke Erkältung eingefangen und hütete ab und zu das Bett. Man wird ja nur einmal 60 Jahre alt und eine kleine Feier sollte es doch geben, also schnell wieder gesund werden. Mein Claus pflegte mich gut und es ging schnell bergauf. Isabel, Toni und mein Enkelsohn Steven überraschten mich am Morgen mit einer Kerzentorte und Geburtstagsständchen. Es war so rührend, dass mir die Tränen kamen. Am Nachmittag gab es leckere Donuts und Kaffee und am Abend wurde gegrillt und ein Lagerfeuer gemacht. Es war ein ruhiger Geburtstag im Kreise der kleinen Familie, aber genau so hatte ich es mir gewünscht. Und es war ein nichtalltäglicher Ort, das Valley of Fire inmitten der Mojave Wüste.

Den heiligen Abend verbrachten wir ebenfalls im Valley, inmitten roter Felsen. Am Vormittag machten wir einen Spaziergang zu alten Felszeichnungen der Indianer. Nach Sonnenuntergang kam das Christkind in die Wüste und legte die Geschenke unter einem geschmückten Wüstenbusch. Isabel hatte noch lustige Weihnachtsmannmützen für alle besorgt und es war ein lustiger Abend. Jeder musste ein Gedicht aufsagen oder ein Lied singen.

Ich hatte schon eine Woche vorher 15 Rouladen vorbereitet und eingefroren. Dazu gab es Rotkohl aus der Dose. Wir hatten es aus Deutschland mitgebracht und es stand extra für Weihnachten,  schon 7 Monate im Womokeller. Mmmm, war das lecker, alle schmatzten zufrieden.Nach dem Essen machten wir noch Kartenspiele. Es war ein rundum, gelungener Weihnachtsabend in der Wüste. Unsere Gedanken waren natürlich auch bei dem Rest unserer Familie und wir hatten  etwas Heimweh. Wie waren wir da froh, Isabel und Familie bei uns zu haben.