Miles Canyon in Whitehorse

Mittwoch, 17.06.2015

       Wir hatten ihn schon auf vielen Fotos gesehen,aber wussten nicht genau,wo er sich befindet!.Der Miles Canyon mit seiner Hängebrücke! Der Campingplatz am Wolfscreek war einfach nur wunderschön. Und diese totale Ruhe. Am Abend als auch am Morgen kein einziger Pips zu hören, nur das Gezwitscher der Vögel und das Rauschen des Baches! Am Abend machten wir noch eine Wanderung auf einen Rundtrail. Es ging auf einem ganz, schmalen, naturbelassenen Weg durch den Wald.Überall blühten blumen am Wegesrand.Plötzlich kam eine Lichtung und wir konnten es nicht fassen,  vor uns in einer tiefen Schlucht der Yukonriver. Tiefgrünes Wasser und unbeschreiblich schön.Nun stand es fest, wir müssen den Milescanyon finden.

Am Morgen ging es mit dem Womo zur Touristinfo, wo ein grosser RV (Wohnmobil) Parkplatz und dazu noch kostenlos war. Naja Platz ist ja im Yukon sehr viel vorhanden.Und wer meint, hier im hohen Norden von America ist es kalt, der irrt sich.Die Nächte sind frisch, aber am Tag so ca 25 Grad.Vor der Touristinfo hatten wir free Wifi und nach ein paar Tagen Wildnis ist man froh, auch wieder mal Kontakt zu den Kindern herzustellen!

Dann aber die Bikes raus und den Miles Canyon gesucht.Uns wurde ganz schön was abverlangt. Immer bergauf und bergab! Vorbei ging es am Staudamm von Whitehorse mit der weltblängsten Fischleiter.Die Lachse wandern zum Laichen zu ihren Laichplätzen flussaufwärts.Durch den Bau des Staudammes war dies nicht mehr möglich, so dass man eine Fischleiter baute.

Schon auf einen Hügel sahen wir den Canyon, aber wir wollten ja auf die Hängebrücke und ganz in die Schlucht hinein. Es war wieder ein traumhafter Anblick, die Fotos können es gar nicht wiedergeben.

Von der Hängebrücke aus sah man den türkisfarbenen Fluss mit dem Canyon am besten. Die starke Strömung unter der Brücke war schwindelerregend! Am Canyon genossen wir die himmlische Ruhe, denn ausser uns war niemand da.

Ich muss nochmals erwähnen, das Yukongebiet ist riesengross, ganz dünn besiedelt und hat nur ganz wenige Touristen. Wir lieben es, Sehenswürdigkeiten anschauen zu können, ohne vielen Menschen zu begegnen. Natürlich muss man auf wilde Tiere achten, aber wir haben uns schon etwas daran gewöhnt, da wir viel ausserhalb von Ortschaften übernachten!