Wir nehmen Abschied vom Wohnmobil!

Mittwoch, 27.04.2016

In Greenbelt heißt es zunächst,  Abschied vom Park nehmen. Wir bekommen so langsam "Bauchschmerzen ", denn es sind nur noch wenige Tage,  bis wir unseren treuen Gefährte abgeben müssen. Bevor wir weiter fahren, verabschieden wir uns noch von unseren amerikanischen Nachbarn. Toni und Terri, so freundliche, liebe Menschen, wir werden sie nicht vergessen. Vielleicht kommen sie uns in Deutschland besuchen. Auch vom netten Hostehepaar haben wir uns verabschiedet, wir hatten eine schöne Zeit im Park und haben uns sehr wohl gefühlt. 

Wir fahren in Richtung Baltimore und verbringen noch zwei Nächte auf dem KOA Capitol Campground in Millersville. Es heisst nun, das Womo für die Seereise fertig machen. Uns plagt eine Erkältung und alles geht etwas langsamer.  Der Roller kommt wieder in die Heckgarage und der Heckträger wird nach oben geklappt und befestigt. Eine Eigenkonstruktion von Claus, aber somit sparen wir eine Menge Geld, denn das Fahrzeugvolumen wird in Kubikmeter gemessen. 

Für mich heisst es nochmals, Wäsche im Laundromat gewaschen und alles packen für die restliche Zeit ohne Womo. 

Wir lernen auf dem Campground Inge und Heinz aus Koblenz kennen. Am Abend laden die Beiden uns auf ein Glas Wein ein und es gibt viel zu erzählen. Inge und Heinz beginnen ihre Reise gerade und ihr Ziel ist Alaska. Bei uns kommt so ein bißchen Wehmut auf, denn Alaska gehört zu unseren Reisefavoriten.

In Baltimore  holen wir unseren online, reservierten Mietwagen bei Enterprise ab. Alles klappt super und ich fahre hinter Claus her. Naja "Auto fahren" ist in der USA ein Kinderspiel und dazu noch mit Automatik !

 Um näher am Hafen von Baltimore zu sein, übernachten wir auf dem Walmartparkplatz in Dundalk. Früh fahren wir zur Spedition in Hafennähe, denn wir sind um 9.30 Uhr mit Herrn Müller verabredet.  Der 80 jährige, ehemalige deutsche Herr wohnt schon 50 Jahre in der Nähe von Washington D.C. Er unterstützt uns bei den Formalitäten der Spedition und fährt das Womo zum Zoll im Hafen. Es darf nur eine Person ins Hafengelände, also verweilen wir bei der Spedition. Nach ca 1, 5 Stunden ist alles super gelaufen .Eine wirklich tolle Sache und das Geld ist gut angelegt.  Es stellt sich heraus,  daß Herr Müller aus Salem am Bodensee kommt und als junger Mann, in Konstanz bei Degussa gearbeitet hat. 

Auf einer Seite sind wir froh, dass alles ohne Komplikationen über die Bühne ging,  anderseits sind wir traurig, dass wir unseren " treuen Wegbegleiter" abgeben mussten. Wir fühlen uns plötzlich so "homeless "(heimatlos).

Nun wissen wir es definitiv, bald ist diese wunderschöne Reise zu ende.